Aidan Moffat & RM Hubbert – Here Lies The Body

Dieses Album ist vollkommen an mir vorbeigegangen, erschien aber bereits im Mai. Dabei ist es eine sehr interessante und überaus schottische Veröffentlichung: Erschienen auf „Mogwai“s Rock Action Label arbeiten auf „here lies the body“ Aidan Moffat, Sänger des im letzten Jahr zeitweilig wiedervereinten Duos „Arab Strap„, und RM Hubbert, DIY Musiker und Mitglied der (leider) etwas in Vergessenheit geratenen Postrock Band „El Hombre Trajeado„, zusammen. Das Ergebnis ist eine Platte, in deren Mittelpinkt auf der einen Seite Moffats prägnanter Sprechgesang und auf der anderen Seite Hubberts Akustikgitarre stehen. Dazu kommen zusätzliche Sängerinnen und teils überraschende Arrangements. Trotzdem oder gerade deswegen durchzieht die Platte eine schwere Melancholie.

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Karen O & Danger Mouse – Lux Prima

Karen O von den „Yeah Yeah Yeahs“ ist ja schon seit langem sehr umtriebig mit unzähligen Projekten beschäftigt. „Danger Mouse“ als Musikproduzent hat eh schon unzählige Projekte und Platten produziert. Da lag es beinahe auf der Hand, dass die beiden einmal zusammen Musik produzieren würden. Es wird ein Album geben, das aber bislang weder Titel noch VÖ hat. Dafür gibt es einen ersten neunminütigen Track zu hören: „lux prima“. Das klingt sehr nach psychdelischem 60er Tripp meets Easy Listening. Ob die beiden da vielleicht ein wenig zu viel „Flaming Lips“ gehört haben? Jedenfalls ist der Track sehr gelungen und macht neugierig auf mehr.

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Buzz Kull – New Kind Of Cross

Der Australier „Buzz Kull“ hat nach einigen selbstveröffentlichten Singles, Downloads etc. im letzten Jahr die überfällige Zusammenstellung „chroma“ quasi als Debüt Album herausgebracht, das entsprechend eine hohe „Hitdichte“ aufwies. Es wirkte mit seinem minimal-düsteren Cold Wave tatsächlich wie ein homogenes Album.
Nun ist gerade so gesehen „Buzz Kull“s wirklich erstes Album „new kind of cross“ erschienen. Die Musik schließt sich ohne besondere Überraschungen an die bekannten Veröffentlichungen an. Allerdings fehlen die großen mitreißenden Hits. Vielleicht muss man es noch etwas hören, aber der erste Eindruck ist daher tatsächlich ein wenig enttäuschend.

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Stockhaussen

Neues von dem Einmann-Projekt „Stockhaussen“. Das dritte Album gibt es bislang noch nicht in physischer Form, da deutet sich schon das vierte an. Im Laufe des kommenden Jahres soll es erscheinen und mit „take control“ gibt es bereits ein Stück zu hören. Das ist zwar immer noch Minimal, aber das Songwriting und die Gesangsmelodien nehmen zunehmend Raum in „Stockhaussen“s Musik ein.

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Twilight Sad – It Won’t Be Like This All The Time

Die schottische Shoegaze/Postpunk Band mit „Joy Division“-Flair „Twiligth Sad“, die obendrein schon „The Cure“ auf Tour begleiten durfte, bringt im Januar ihr neues Album „it won’t be like this all the time“ heraus. Der Titel allein könnte schon einem „Cure“-Text entliehen sein. Aber auch in der Musik glaubt man die großen 80er Helden zu hören: Die Gitarrenwände wurden zugunsten des Gesanges und eines poppigen Synthies in den Hintergrund geschoben. Das funktioniert überraschend gut:

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Zeitgeist Volume 7

Das Label Cold Transmission betreibt seit einiger Zeit ein spannendes Projekt: In recht kurzen Abständen werden auf der Bandcamp Seite Sampler mit über 20 Stücken veröffentlicht, die man für sensationell günstige 4 Euro kaufen kann. Dabei ist dann Alles, was so derzeit an aktuellen, gerade im Bekanntwerden begriffenen Bands aus dem Synth Wave und Postpunk Bereich Rang und Namen hat. Letzte Woche ist nun Teil sieben erschienen.

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Hante. – Fierce

Bei Hélène de Thoury aka „Hante.“ tut sich gerade einiges: Nur zweieinhalb Jahre nach dem Split tritt sie im Mai erstmals wieder mit Amandine Stioui als „Minuit Machine“ live auf! Und wer glaubt, dass sie sich darauf beschränkt, das Comeback ihrer Band voranzutreiben, wird im Januar eines Besseren belehrt; denn da erscheint „Hante.“s neues Album „fierce“.
Zu hören gibt es leider noch nichts, daher hier ein älteres Video:

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M!R!M – Iuvenis

Manchmal gehen Musiker seltsame Wege – wie in diesem Falle „M!R!M“ aka Iacopo Bertelli aka Jack Milwaukee. Der Wahl-Londoner brachte 2014 sein Debüt auf Farbika heraus. Die Musik bewegte sich hier noch im lärmenden Bereich zwischen „In Death It Ends“ und „Soft Moon“. Damit hat „M!R!M“ anno 2017 – denn ein Jahr ist das mir neue Abum „iuvenis“ bereits alt – nicht mehr so arg viel zu tun.
Derzeit ist Bertelli als Duo im Vorprogramm von „The KVB“ unterwegs und präsentiert seinen neuen Musikansatz, der immer noch deutlich an den 80ern und Wave und Minimal orientiert ist. Aber die Stücke sind nun sehr viel eingängiger und poppiger, ohne dabei glatt oder belanglos zu sein. Dafür sorgen etwa krude Gesangseffekte („Fever Ray“ nicht unähnlich). Es fällt jedenfalls schwer, die Musik in Worte zu fassen. Und genau so lässt sie einen beim Hören etwas ratlos zurück. Ist „iuvenis“ nun gut ,oder brauchts das nicht? In jedem Fall ist es ein Album, mit dem man sich befassen sollte.

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Days Of Sorrow – Whatever Happens

Das hier ist ein überfälliger Kandidat für ein Rerelease: Die deutsche Band „Days Of Sorrow“ nahm in ihren kurzen Bestehenszeit Mitte der 80er zwei Eps und ein Album mit wechselnden Besetzungen auf. Das Album wurde nie veröffentlicht, die EPs erzielen inzwischen Mondpreise. Nun bringt das Label Dead Wax, das uns schon „Der Blaue Reiter“ gebracht hat, eine Zusammenstellung beider EPs mit einigen unveröffentlichten Tracks heraus. Erhältlich ab frühen Dezember.

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Geisterfahrer – Sehr Entgegenkommend

Matthias Schuster war und ist noch immer sehr umtriebig. Anfang war er Teil des Minimal Synths Projektes „Bal Paré“ und brachte ein großartiges Solo Album heraus, von dem das Stück „für alles auf der welt“ seinen Weg auf unsere Compilation „sowas von egal“ gefunden hat.
Seine Hauptband waren aber die „Geisterfahrer“, die Punk und Synth Wave mit einem charmanten DIY Sound verbanden. Teils erinnern die Platten recht deutlich an die „Fliehenden Stürme“. Mit „sehr entgegenkommend“ gibt es nun ein frühes Demo der „Geisterfahrer“ als Lp.

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