Gary Blanchard ‎– Original Soundtrack

Was für ein Typ! Gary Blanchard war laut Discogs seit Ende der 60er in Baltimore als Folkmusiker unterwegs, bis er 1986 Laurie Anderson sah und beschloss, etwas anderes zu machen. Blanchard kaufte sich ein Keyboard und experimentierte damit rum. Resultat ist „original soundtrack“, was eigentlich gar kein Soundtrack ist. Der Name rührt daher, dass er zu der Zeit mit einem Kollektiv names „The Generic Art Ensemble“ die neuen Stücke performte und eine Platte da als eine Art Soundtrack sah. Da er aus dem Folk kommt, ist seine Herangehensweise an elektronische Musik recht unkonventionell. Jedenfalls spiegelt sich das im Songwriting wieder. Dazu fügt er den trashig-simplen Keyboard Sound, sodass etwas ganz Irres entsteht. Muss man gehört haben! Und das Artwork! Flamingos!
Jedenfalls gibt es seit 2016 ein Reissue. Danke dafür!

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(vk)

Blue Angel Lounge – Final Fate

Wieder einer neuer Song von „Blue Angel Lounge“. Gerade präsentierten die Neopsycher aus Hagen, die ja eigentlich aufgelöst sein sollen, den Song „wounds„, der stilistisch noch nah am letzten Album der Band war. „final fate“ hört sich nun eher so an, als ob sie etwas viel „The Cure“ gehört hätten. Dazu kommt einen Frauen-Background-Chor, den ich für ziemlich überflüssig halte. Je mehr neue Songs erscheinen desto mehr beschleicht einen das Gefühl, dass es hier besser keine Re-union geben sollte…

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Windy & Carl – Allegiance And Conviction

Mir war gar nicht bewusst, dass „Windy & Carl“ noch aktiv sind. In den 90er waren sie für mich so etwas wie die morbidere und düstere Variante von „Slowdive“. Das galt vor allem für ihr 1996er Werk „drawing of sound„. Die Musik ist zwar voll von Drones, hat aber stets auch eine gewisse Poppigkeit, die sie von anderen Acts des Genres abhebt. In erfreulicher Regelmäßigkeit erschienen weitere Alben. Nach drei Jahren Pause nun „allegiance and conviction“. Anno 2020 hat sich nichts verändert am bekannten „Windy & Carl“ Sound. Das kann man kritisieren oder sich darüber freuen, dass sie es geschafft haben, das hohe Niveau ihrer Musik zu (er)halten. „allegiance and conviction“ scheint aus der Zeit gefallen. Es ist aber schön, eine gewisse verläßliche Größe in Zeiten wie diesen zu haben.

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Opera Multi Steel – Isolated Versions

Die Band „Opera Multi Steel“ haben sich seit den 80ern einen gewissen Legendstatus erspielt, der allerdings vor allem auf ihrem DIY Synths Frühwerk beruht. Ende April haben sie eine Ep mit Cover Stücken veröffentlicht. Alle Stücke waren schon einmal auf Samplern und sonstigen Veröffentlichungen zu hören und werden nun auf „isolated versions“ zusammengefasst. Das Ergebnis ist sicher nicht zwingend, aber in jedem Fall interessant, was die französische Band aus „Joy Division“s „isolation“ oder dem „Beatles“ Song „eleanor rigby“ gemacht haben. Aus „Object“s „ou est quand?“ wurde dabei ein tanzbares Elektro Stück. Fein!

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Constantine – In Memory Of A Summer Day

Vor 5 Jahren debütierte Constantine Hastalis aka Constantine mit „day of light“ und schuf scheinbar beiläufig das sicher beste Hippie-Folk-Album der letzten zehn Jahre. Die Songs fangen die 60er Atmosphäre schön ein, ohne ins Kitschige oder Esoterische abzudriften. Fünf Jahre später ist nun album Nummer zwei erschienen.
Die Musik hat sich wenig verändert, hat aber ein wenig von ihrer packenden Intensität eingebüßt. Die frühen „Espers“ klingen da an, was natürlich auch nicht verkehrt ist. Insgesamt eine schöne Platte, die aber nicht ganz so großartig ist, wie das Debüt.

P.S.: Für diese Cover Art gehört er aber geschlagen. 😉

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Fotze Und Fatzke – Wollt ihr die totale Hygiene

Auf dem Leipziger DIY Label Ratlife Records erschien im April der bislang einzige Song von „Fotze Und Fatzke“. „wollt ihr die totale hygiene“ hört sich an wie Anfang 80er DIY-Tape-Aufnahmen. Minimal trifft auf Punk. Das reißt so mit, dass es Lust auf mehr macht. Bitte weiter machen!

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Twilight Ritual ‎– The Ritual

Wieder so eine späte Entdeckung: Das belgische Duo „Twilight Ritual“ ist schon seit 1982 aktiv und hat zuletzt 2009 ein Album veröffentlicht. Das Debüt „the ritual“, das 1982 nur als Tape erschienen war, erfuhr 2015 auf Onderstroom ein späte Vinyl Veröffentlichung. Das wird gerne mal mit alten Helden wie „Snowy Red“ verglichen. Und tasächlich braucht es den Vergleich nicht zu scheuen. Empfehlung!

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Fatal Morgana – The Final Destruction

„Fatal Morgana“ waren ein niederländisches EBM-Duo, das 1989/1990 zwei EPs und ein Album veröffentlichte. Ihre Musik bewegt sich zwischen New Beat und frühem EBM. Am 15. Juni veröffentlicht Mecanica das Album mit diversen Tracks von den EPs und von Samplern als schicke Doppel LP neu. Auch wenn die Original LP durchaus noch bezahlbar ist, scheint sie aber kein richtiges Artwork zu haben. Da kann man sich diese Doppel-Lp schon mal gönnen.

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Dada Pogrom

Kenneth Walter Balys aka „Dada Pogrom“ ist seit über 30 Jahren in verschiedenen Konstellationen musikalisch aktiv. U.a. auf Kernkrach veröffentlichte er eine paar feine minimale Eps und sogar ein Album, das unkonventionell Minimal, Pop und Dancemusic vermischt. Offenbar hat er ein neues Album fertig. Jedenfalls gibt es einen neuen Song zu hören, der herrlich minimal geraten ist:

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Tristán B. – Shanzhai

Tristán B. kommt aus Mexiko und macht verträumt Indie-Synth-Wave-Pop. Er begann letzte Jahr ein paar EPs digital und als Tape zu veröffentlichen. Nächste Woche erscheint die neue EP „shanzhai“. Bei dem ersten zu hörenden Song ist er sich treu geblieben, vielleicht eine Nuance düsterer geworden. Das Ergebnis vermittelt ein schwelgerisches Gefühl und macht auf jeden Fall neugierig auf die restlichen Stücke der EP.

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