Carl Schilde – Europop

Apropos Indiefolk… schon im Frühjahr veröffentlichte der gebürtige Berliner und mittlerweile in Kanade lebende „Carl Schilde“ sein bemerkens- wie erwähnenswertes Debutalbum „europop“. 2019 bereits entzückte sein Song „top 40“ mit minimalem Arrangement, melancholischer Steelguitar und tiefem -fast gesprochenem- Gesang à la „Leonard Cohen“ und „Richard Hawley“. Drei Jahre später eröffnet nun genau dieser Track seinen ersten Langspieler und ist dabei eine Einstimmung, die besser nicht sein könnte. Über 10 Songs entfaltet der auch als Produzent und Komponist arbeitende „Carl Schilde“ in der Folge seinen leisen, unaufgeregten und doch anrührend verträumten Soundkosmos mit der oben bereits erwähnten Rezeptur. Unglaublich gut und bisher eines der besten Indiealben des Jahres!

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(mf)

Minor Majority – Kiss Off

Ach ja, „Minor Majority“ zeigen mir mal wieder, warum ich skandinavische Indiemusik im Allgemeinen und skandinavischen Folk im Besonderen so sehr mag. Viele Bands des letztgenannten Subgenres schreiben einfach unglaublich tolle Songs, mit teils herzerweichenden Melodien bei gleichzeitig leichten wie unaufdringlichen -und doch vielschichtigen- Arrangements. „kiss off“, das 8. Studioalbum der Norweger -nicht mal 12 Monate nach dem Vorgänger erst vor kurzem veröffentlicht- ist wirklich randvoll mit diesen kleinen Folkperlen und daher eine echte Empfehlung für anstehende laue Sommernächte.

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(mf)

Festering Woods – Dark Futures In Fluorescent Lights

„Festering Woods“ ist ein Projekt aus Seattle, das offenbar noch nicht einmal ein Jahr aktiv ist. Aber seit Oktober erschien – außer im Dezember – jeden Monat(!) zumindest eine Single. Und die Releases sind dann auch noch gut. Aber Highlight ist das letzte Release, nämlich „dark futures in fluorescent lights„. Hier schafft das Projekt eine eigene Welt zwischen Cold Wave, Pop, Synth und Postpunk. Vielleicht helfen die selbst aufgeführten Referenzen: „Kurs Valut“, „Buzz Kull“, „Dancing Plague“, „Kris Baha“, „Qual“. Teilweise hört man die Vorbilder auch raus. Am besten hört selber rein.

Und als ob die Musik nicht schon großartig genug wär, sind die Files auch noch zum name your price zu haben. Von „Festering Woods“ werden wir sicher noch hören!

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(vk)

Italo Brutalo – Heartware

„Italo Brutalo“ ist Vincent Fries und lebt in Berlin. Er konnte sich wegen seiner genialen Mixe verschiedener Stile einen legendären Ruf erspielen – nicht nur unter Italo Fans. Bisher hat er nur Eps released. Im August gibt es nun mit „heartware“ endlich ein Album. Die Tracks sind in etwa so, wie man es von ihm erwartet. Elektronisch, weitgehend instrumental, clubtauglich und: schwer einzuordnen. Italo, Vaper Wave, Minimal, EBM, viel 80s finden sich da. Jedenfalls macht „heartware“ mächtig viel Spaß und sei unbedingt empfohlen. Live sieht das dann so aus:

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Panda Bear & Sonic Boom – Reset

Sieben Jahre nach ihrer letzten Zusammenarbeit haben sich „Animal Collective“s Noah Lennox aka „Panda Bear“ und der legendäre Sonic Boom wieder zusammen getan und veröffentlichen mit „reset“ ein neues Album – im August digital und im November physisch. Vorab gibt es den Song „go“ zu hören. Der hört sich viel versprechend nach „Beach Boys“ meets Beat und spacige Sounds an.

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Wax Machine – Hermit’s Grove

Das Kollektiv „Wax Machine“ kommt aus Brighton und macht eine Art Folk Easy Listening mit ganz viel 60er Flair. Wo das Debüt 2020 noch etwas jazz-rockiger daher kam, spürt man auf „hermit’s grove“ eher einen psychdelischen Tropicalia-Einfluss. Das macht das Album – selbst wenn es mal ein kleines wenig lauter wird – äußerst entspannt und sommerlich. Eine Platte zum in der Wiese liegen.

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(vk)

Poison Point – Poisoned Gloves

Lang war es ruhig um das französische Projekt „Poison Point„. Für September kündigen sie nun ein neues Album an. Die zwei ersten Tracks davon weisen in dieselbe Richtung wie die letzten Releases: Tanzbare elektronische Musik. Allerdings ist gerade „fallen hearts“ überraschend poppig geworden. „poisoned gloves“ sollte man sich wohl in jedem Fall mal anhören!

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(vk)

Schrei Der Natur – No

„Schrei Der Natur“ ist das Ein-Mann-Projekt des Wahl-Bremers Daniel Rossi. Eigentlich ist er als Künstler aktiv, hatte aber um seine Leidenschaft für Musik nie ein Geheimnis gemacht. Seit einigen Jahren veröffentlicht er experimentelle Aufnahmen zwischen Fieldrecodings und Industrial. Dabei hat er schon immer einen Hang zum Neofolk. Auf seinem neuen Album „no“ steht erstmals eine Akustik Gitarre im Mittelpunkt – und zwar eine 12-saitige. Dadurch hört sich die Musik gleich ein wenig nach „Death In June“ an. Wer den Sound mag, aber ein Problem mit der politischen Einstellung von „Death In June“ hat, findet beim neuen „Schrei Der Natur“ Album eine würdige (und unproblematische) Alternative. Das Album soll im Laufe der Woche online und als Tape erscheinen.

(vk)