José González – Local Valley

In der „Quiet is the new Loud“-Ära Anfang der 2000er liegt der Beginn der Karriere des Wahl-Schweden José González. Wenig verwunderlich, kreist seine Musik doch um das filigrane Gitarrenspiel und seinen Gesang. Restliche Instrumentierung findet da nur sporadisch statt und wenn: sehr reduziert.

Sieben Jahre liegt González‘ letztes Studio Album zurück. Im September kehrt er mit „local valley“ zurück und dürfte damit perfekt in den Spätsommer passen. Die Musik ist so, wie man sie von ihm erwartet: Eine Mischung von Folk à la Nick Drake und Tropicalia der späten 60er Jahre.  Die Stücke wirken melancholisch, zerbrechlich und vor allen Dingen: Berührend schön.

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(vk)

Whipping Boy – Heartworm

Kennt eigentlich noch jemand „Whipping Boy“? Die irische Band scheint vom Pech verfolgt. Ende der 80er als lärmige Shoegaze Band gegründet, veröffentlichten sie 1995 auf einem Major Label mit „heartworm“ ein wirklich gutes, melancholisches Popalbum. Ob das Label kein Interesse mehr an der Band hatte oder woran auch immer es gelegen haben mag: Das Album floppte und wurde verramscht. 2000 ein Comebackversuch: Wieder ein Flopp. Danach folgten einzelne Singles, aber kein Album mehr.

Gut 25 Jahre nach Erscheinen wird „heartworm“ wohl langsam wieder entdeckt; denn auf Discogs wird es ab 100 Euro aufwärts angeboten. Grund genug für das Liebhaber Label Needle Mythology, das Album im September als Doppel LP und Doppel CD wiederzuveröffentlichen. Das Reissue umfasst das Album, B-Seiten der zugehörigen Singles, unveröffentlichte Demos aus der Zeit und Live Aufnahmen. Tipp!

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Laura Krieg – Vie magique

Laura Krieg aus Montreal ist seit 2018 aktiv. In der Zeit hat sie ein Album, eine Split und nun ein neues Mini Album veröffentlicht. Bislang leider nur digital und als Tape. Musikalisch geht bei ihr Einiges: Post Punk, Minimal, 80s Pop – je nachdem, auf welchem der Releases man sich befindet. Bei alledem wohnen ihren Tracks immer eine angenehme Sperrigkeit inne.

„via magique“ hat Xavier Paradis aka Arnaud Lazlaud aka „Automelodi“ gemischt. Das hört man den Tracks nur bedingt an, könnte der Künstlerin aber vielleicht den verdienten Schub an Publicity liefern.

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Pink Turns Blue – Tainted

„Pink Turns Blue“ hatten ja Anfang des Jahres – fünf Jahre nach ihrem letzten Album – neue Tracks veröffentlicht. Nun haben sie mit „tainted“ für September/Oktober den Nachfolger von „the aerdt – untold stories“ angekündigt. Und: Es wird seit 1992(!) ihr erstes Album sein, das es auch als Vinyl geben wird! Schöne Sache! Zumal die beiden ersten Tracks beide überzeugen konnten.

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Lola Kumtus – Pharmakos

Das Duo „Lola Kumtus“ kommt aus Helsinki und ist seit 2013 aktiv. Digital ist ihr neues Album „phamrmakos“ bereits im April erschienen. Die LP erscheint im Laufe des Augusts (wer weiß das schon bei den derzeitigen Verzögerungen in den Presswerken der Welt) auf Young and Cold.

Die Musik ist nicht so einfach zu beschreiben. Teilweise sind es düstere Soundscapes, dann mal EBM Stomper oder düster kalte Stücke, die ebenso auf Galakthorroe erscheinen könnten. Jedenfalls hebt sich ihre Musik angenehm von vielen anderen Acts des Genres ab.

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Undinyx

Die Hamburger Band „Grundeis“ steht noch in den Startlöchern, da startet die Sängerin bereits ihr neues Projekt „Undinyx„. Hier geht es dark-dream-poppig zu. Das lässt zumindest der erste und gleichzeitig gelungene Track „seas of the forlorn“ vermuten.

Für alle Hamburger*innen sei hier das „Lebanon Hanover“ Konzert am kommenden Freitag empfohlen. Hier hat „Undinyx“ im Vorprogramm ihren ersten Solo-Auftritt.

https://undinyx.bandcamp.com/releases

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Xeno And Oaklander – Vi/deo

Das kanadische Duo um den legendären „Martial Canterel“ aka Sean McBride hat für Oktober ein neues Album angekündigt. Das ist zwar noch lange hin, aber vermutlich den Wartezeiten in den Presswerken der Welt geschuldet.

vi/deo“ folgt dem 2019er „hypnos“. Der einzige bisher zu hörende Song ist eigentlich genau so, wie man es erwarten würde: Der aktuelle Modular-Synthie-Sound von „Martial Canterel“ trifft auf den feenhaften Gesang Liz Wendelbo. Info am Rande: Das Artwork hat Jean Lorenzo aka „Silent Em“ gestaltet.

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Boo Radleys

Auf eine weitere kleine Sensation hat mich mal wieder Jeff gestoßen: Die britische 90er Band „Boo Radleys“ gibt es wieder! Ja genau die, die auf der Höhe des Britpop Hypes mit „wake up boo“ eine DER Hymnen lieferten. Dazu muss aber festgehalten werden, dass die Band weit mehr als eine beliebige Brit Pop Band waren bzw. sind. Ihre Alben waren alle grundverschieden und durchzogen von (w)irren psychedelischen Ideen.

Nun also nach 23(!) Jahren die Re-Union. Leider ohne Songschreiber Martin Carr, der sich lieber der Malerei zugewandt hat. Dennoch weiß der erste veröffentlichte Song durchaus zu begeistern:

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Iris Paralysis

„Iris Paralysis“ ist ein Duo aus London, das Minimal mit einer angenehm punkige Attitüde macht. Gerade ist ihr digitales, selbst betiteltes Debüt erschienen. Jeder Song für sich genommen ist prima. Leider wirken die Tracks am Stück doch etwas gleichförmig. Dennoch lohnt hier mal ein Ohr…

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Ronin / Nina Belief

In letzter Zeit ist es ein wenig ruhig um Nina Belief geworden. Um ihr altes Projekt „Ronin“ sowieso. 2009 erschien eine CDr Box, auf der sich von 2004 bis 2009 aufgenommene Tracks befanden. Die Box ist freilich lange vergriffen. Nun hat sie die Tracks der Box digital wieder verfügbar gemacht. Schöne Sache, zumal die Minimal Tracks trotz ihres Alters angenehm frisch klingen.

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