Tisiphone – Koma Forte

Das Trio „Tisiphone“ kommt aus Lyon. Seit 2014 veröffentlichen sie vereinzelt Tracks. Bisher gab es ein selbst betiteltes Album von 2016. Anfang des Jahres erschien „koma forte„, ein sperrige Etwas von Album. Den Einstieg macht das no-wavige „heureux je suis“ mit wechselndem Gesang von einer Frau und einem Mann. Es folgt das zunächst ruhige „nasty kids“, das sich in einen dissonanten, schwer zu beschreibenden Irrsinn steigert. „atomic tissue (pauline)“ darf wohl am ehesten als der Hit des Albums betrachtet werden, lädt es doch trotz einer gewissen Sperrigkeit durchaus zum Tanzen ein. Es folgen einige verträumte Ausflüge („bully“). Am Ende lassen einen die drei irgendwie ratlos zurück. Aber in dem Sinne, dass ihre Musik neugierig macht, sie zu erforschen bzw. im Wortsinne zu erhören.
Hier ihr neuestes Video:

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(vk)

Various – Year Of The Mask

Das italienische Label Avant dürfte Freundinnen und Freunden von aktuellem Minimal und Cold Wave schon längst ein Begriff sein. Zuletzt erschienen dieses Jahr das neue „Hørd“ Album und die aktuelle „SDH“ Ep. Nun ist auf bandcamp zum name your price mit „year of the mask“ eine digitale Zusammenstellung quer durchs Label-Repertoire erschienen. Für alle, die die ganzen Alben noch nicht haben, sei das hier ein dringend empfohlener Einstieg. Es ist alles dabei: Neben den genannten Acts noch „Profit Prison“, „Qual“, „Buzz Kull“ und „Skemer“. Aber bitte bei der Bestellung den Support Gedanken nicht vergessen!

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Soft Riot – Chin Up

Im November erschien das letzte (hervorragende) Album „when push comes to shove“ des Wahl-Glasgowers JJD aka „Soft Riot“. Zeitgleich mit den Songs dieses Albums sind die von „chin up“ entstanden, das nun völlig überrraschend nächste Woche digital, als CD und Tape erscheinen wird. Allerdings haben diese Tracks einen ganz anderen Charakter. Die Stücke sind eher cineastisch und trackartig gehalten, haben keine wirklichen Beats, sind aber natürlich trotzdem schwer an den 80ern orientiert. Zudem hat JJD mit Iv/An und Adam Usi zwei spannende Gastsänger für „chin up“ gewinnen können. Zum Glück tappt „Soft Riot“ nicht in die Langeweile-Falle, die bei vielen anderen Acts, die sich an solchen Projekten versuchten, zugeschnappt hat. Schön auch: Digitale Pre-Orders kosten nur 1 GBP!

https://softriot.bandcamp.com/track/solitary-figures-with-iv-an

(vk)

FRTG13 – Corona Sessions

Eine neue Entdeckung Dank Herrn ET aus Hannover: Das Projekt „FRTG13“ aus Hannover ist eine vierköpfige Band, deren Sänger Der Nachtportier Leserinnen und Lesern dieses Blogs sicherlich bekannt sein dürfte. Musikalisch geht es hier aber in eine ganz andere Richtung: Weit entfernt von 80er Klischees hört sich das hier eher nach improvisierten Neo-Psych an. Düster zwar, aber auch spacig. Die Aufnahmen sind ziemlich roh und ungeschliffen und hören sich nach Proberaum an. Das macht aber gar nichts, passt das doch sehr gut zum Gesamtbild.
Vor einer Woche ist das neueste Werk erschienen. Wie der Name schon sagt: Eine Corona Session. Die Stücke sind hier deutlich reifer und runder als auf den beiden vorherigen Werken. Hier wünscht man sich eine Vinyl Version. Solange müssen wir uns mit der digitalen Variante zum name your price begnügen.

https://frtg13.bandcamp.com/track/your-days-are-numbered

(vk)

Die Blinden Records

Das Label vom Macher des belgischen Waveteef Festivals Die Blinden Records hat nun zu Ostern, wo eigentlich die aktuelle Ausgabe des Waveteef Festivals hätte stattfinden sollen, eine Angebotsaktion gestartet:
Auf der Bandcamp Seite werden alle Downloads zum „name your price“ angeboten und alle Platten für 8 Euro. Da lohnt das Zuschlagen, sind dabei doch unglaublich starke Releases von „X-Quadrat„, „Luminance„, „Pure Ground“ und Raderkraft. Aber bitte auch an den Support denken und gern ein paar Euro mehr zahlen!

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Sex Kino – We Have Ways Of Making You Dance

Offenbar haben sich die Berliner „Pardon Moi“ aufgelöst. Sie hatten mit ihrer „rodeo star“ ep den Soundtrack für den letzten Sommer geliefert. Die gute Nachricht: James Brook mit seiner markant poppigen Stimme hat mit „Sex Kino“ ein neues Projekt. Der erste Song schließt nahtlos an den dancefloor-orientierten Sound von „Pardon Moi“ an. Bitte mehr davon!

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Spotch Forcey ‎– 1979-1983

Das Berliner Label Mauerstadtmusik hat sich obskurer Minimal- und Tape Musik verschrieben. Bald erscheint von dem französischem Minimal Duo „Spotch Forcey“ eine Zusammenstellung mit Aufnahmen von 1979-1983. Die Band selber veröffentlichte nur eine heute sehr rare und gesuchte 7″. Die Stücke der Compilation umfasst aber nicht die Tracks der 7″.
Dennoch wird das vermutlich eine interessante Platte für Fans von französischem Früh-80er Minimal. Der Termin für die Veröffentlichung ist nun wegen Corona auf unbestimmt verschoben. Eigentlich hätte die Platte schon erscheinen sollen. Aber bislang gibt es nur die Testpressung, und es steht noch in den Sternen, wann es nun wirklich zum Release kommen wird.

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L.F.T. – Zerstöre Eine Stadt

Gerade noch hat der Hambuger Johannes Haas aka „L.F.T.“ die neue EP „red pyramid“ veröffentlicht, dabei erschien schon im Januar die ungleich überzeugendere Ep „zerstöre eine stadt„. Die 5 Tracks hören sich nach einer Mischung von frühem EBM und frühem DIY Minimal an. Coole Sounds, in coolen Tracks verweben sich zu einem rauschig-düsteren kühlen, aber durchaus tanzbaren Gesamtbild.

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GrGr – Quarantäne

Der Münchner 8-bit-Punk-Musiker „GrGr“ hat eine neue (digitale) EP veröffentlicht. Und zwar seine ganz persönliche Corona Ep, die mit ganz wenigen Mitteln in zwei Wochen zu Hause entstanden ist. Die Stücke haben entsprechend Titel wie „corona“ oder „lockdown“. Drei Stücke sind bis auf ein paar Samples instrumental. „insomnia“ hat einen Sprechgesang, der irgendwo zwischen „Schwefelgelb“ oder früh 80er Tape-Acts zu verorten ist. Dazu gibts sympathisch schrottige Musik, die einen ebenfalls an Früh-80er Underground Minimal denken lässt. Charmante EP!

https://gr-gr.bandcamp.com/track/insomnia

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Peppy Pep Pepper – Granny Chic

„Peppy Pep Pepper“ ist das Pseudonym von Violet Candide – ihres zeichen die Hälfte der Wiener Minimal-Synth-Pop-Band „Mitra Mitra„. Nun ist mit „granny chic“ das erste komplette Album des Projektes erschienen. Bislang als Tape und Download. Candides eigentliche Band hört man unschwer heraus – allein schond er Stimme wegen. Aber insgesamt kommt „granny chic“ deutlich poppgier daher. Man fühlt sich gar an „Ladytron“ erinnert.
Das Album gehört zu jenen, die „erarbeitet“ werden wollen. Beim Durchzappen wird man es vermutlich schnell als zu profan abtun. Also durchhören!

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