South Heights – After Darkness Falls

Das umtriebige Label Detriti Records aus Berlin hat schon einige spannende LowFi Minimal Acts aufgetan und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im August erscheinen einige dieser Bands, von denen es bislang nur Tapes oder Downloads gab auf 12″. Mit dabei sind „South Heights“ mit ihrer LowFi Variante des ausgesprochenen tanzbaren und düsteren Elektro Entwurfs. Die Stücke sind alle instrumental, lassen sich aber prima in ein Minimal Set einbauen.

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(vk)

Le Cliché – Post-Plagiarism

Neues von dem spanischen Minimal-Projekt „Le Cliché“. Auf dem großartigen Label Tonn Recordings erscheint heute das neue Album „post-plagiarism“. Der Name deutet es schon an: Hier wird wild durch Minimal Hits der 80er gesamplet und neu interpretiert. Da kann man sich schon einen Spaß daraus machen, die Songs hinter den Songs zu erraten. „secession 2017 1027“ hat deutlich „neue straßen“ von „Metropakt“ verwurstet. Oder „ctrl+c, ctrl+cheat“ ist mehr ein Cover von „Gorilla Aktiv“s „spiegelbild„, denn ein eigener Song. Interessante Platte, aber auf Albumlänge fehlt diesem vermeintlichen Mixtape doch etwas die Eigenständigkeit.

https://leclichemusic.bandcamp.com/album/post-plagiarism

(vk)

Popol Vuh: Essential Album Collection Vol.1

Die deutsche Kraut-Legende „Popol Vuh“ hatte ich bereits einige Male erwähnt und dabei auf Reissues hingewiesen. Der großartige Soundtrack zu dem Werner Herzog Film „nosferatu“ allerdings blieb stets teuer mit einem Preis von 40,- Euro aufwärts. Ende des Monats erscheint nun eine „Popol Vuh“-Box mit 6 LPs. Die Box bildet den Start einer Reihe von Album Boxen. Dabei hat es schon dieses erste Volume in sich: Es enthält neben dem großartig, atmosphärisch dichten Debüt „affenstunde“ und dem Soundtrack zu Werner Herzogs „aguirre“ besagten „nosferatu“ Soundtrack. Dazu kommen noch die zwei Alben „einsjäger & siebenjäger“ und „hosianna mantra“ aus den frühen 70ern. Die Box wird um die 100,- Euro kosten. Wenn man bedenkt, dass allein der „Nosferatu“ Soundtrack beinahe die Hälfte dieses Preises kostet, erscheint das nur fair. Musikalisch passiert hier Einiges zwischen Experiment, Soundscapes, hippiesken Klängen, Sitar Improvisationen usw.

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(vk)

Profit Prison – Six Strange Passions

Das Ein-Mann-Projekt „Profit Prison“ aus Seattle liefert mit der Debüt EP „six strange passions“ eine der besten Platten des noch recht jungen Jahres ab. Cold Wave meets Minimal. Darüber legt Parker Lautensleger aka „Profit Prison“ verhallten Gesang. Die Zutaten sind freilich nicht neu. Aber hier überzeugen neben den Sounds die (Synthie-)Melodien und die schwer greifbar sehnsüchtige Atmosphäre.

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(vk)

Rosetta Stone – Seems Like Forever

Die britische Band „Rosetta Stone“ genießt in Goth Rock Kreisen sowas wie einen legendären Ruf – nicht zuletzt wegen ihres „Rattles“-Covers „the witch„. Nach beinahe 20 Jahren Sendepause erscheint im Mai tatsächlich ein neues Album!
Neu? Nicht so ganz. In Jahren hatte Band Kopf Porl King nicht nur respektablen Erfolg als „In Death It Ends“, sondern pflegte auch das Projekt „Miserylab“. Und genau von deren Releases stammen die Stücke von „seems like forever“. Scheinbar wurden sie aber neu aufgenommen.
Persönlich lassen mich solche Vorzeichen und dann noch die Information, dass Jürgen Engler („Die Krupps“) das Album gemischt hat, wenig Gutes erwarten. Aber dann die Überraschung: Das Album ist wirklich gut! Die Stücke sind weniger rockig als vielmehr wavig oder postpunkig. Der Gesang wirkt nicht so gekünstelt wie früher und weiß mit eingängigen Melodien zu überzeugen. „people“ ist ein echter Ohrwurm. In allem schwingt eine gewisse angenehme Sentimentalität mit – ganz ohne irgendwelche Peinlichkeit, die leider einige alte Bands umgibt.
Spektakulär und aufdringlich ist dieses Comeback nicht, aber vermutlich genau deswegen so gut. Die Songs wachsen bei jedem Hören.

(vk)

The BV’s – Cartography

Lieblingsbandalarm!
„The BV’s“ – ein brtisch-deutsches Duo aus Augsburg – ist mit einigem Abstand zu vielen Bands und Releases der letzten Jahre so ziemlich das Beste was im C86 inspiriertem Feld aus Jangle Pop, Lo-Fi, Shoegaze und Indie erschienen ist. Nach dem herausragendem Debutalbum „speaking from a distance“ folgt nun der zweite Langspieler „cartography“, erneut veröffentlicht auf dem deutschen Indie Pop Liebhaberlabel Kleine Untergrund Schallplatten. Ähnlich dem Vorgänger, ist es erstaunlich, in welcher Dichte hier feinste ungeschliffene verhallte Pop-Perlen aneinandergereiht werden und dabei mit großer Abwechselung und Spielfreude ein tolles Hörvergnügen mit hohem Funfaktor und Unterhaltungswert geschaffen wird!

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(mf)

Weeping Willows zum Record Store Day

Gerade haben die schwedischen „Weeping Willows“ ihre neues Album „after us“ veröffentlicht, da bringen sie schon wieder interessante Neuigkeiten unters Volk: Zum diesjährigen Record Store Day werden ihre Alben „into the light“ und „fear and love“ erstamls auf Vinyl erscheinen. Haken: Es scheint sie nur in Schweden zu geben…

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(vk)

Underground Wave Volume 6

Das belgische Label Walhalla Records, das schon einen rieseigen Haufen spannender und handverlesener 80er Jahre Synth Wave Platten bzw. Sampler veröffentlicht hat, kündigt den inzwischen sechsten Teil der Reihe „Underground Wave“ an. Näheres zum Tracklisting gibts nicht. Nur einen Song:

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(vk)

Be Forest – Knocturne

Auch wenn das aktuelle – acht Wochen alte – Album „knocturne“ des italienischen Trios „Be Forest“ seinem bereits bestehenden Soundkosmos nur bedingt etwas neues oder innovatives hinzufügen kann, muss diese Band doch unbedingt einmal gewürdigt werden! Bereits seit 2011 sind die drei Millennials von der italienischen Adriaküste mit Veröffentlichungen aktiv und haben mit „Cold“ sowohl ein phantastisches Debut als auch mit „hanged man“ eine mittlerweile sehr rare – und zu Recht – gesuchte Single rausgebracht… spannend ist das Trio vor allem durch ihren Brückenschlag zwischen verschiedenen – meist nur nebeneinander liegenden, aber nicht verknüpften – Gitarrengenres! So finden sich bei „Be Forest“ Einflüsse aus Dream Pop und Ethereal ebenso, wie aus Post Punk und Indie Pop. All das wird durch einen verhallten sphärischen Sound, teils wavigen, teils shoegazigen Gitarren und schwebenden, melancholischen weiblichen Gesangparts gekonnt zusammengehalten bzw. zusammengebracht!

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(mf)