Velodrome – На Велодроме 141

Andeutungen zu einem Rerelease diverser seltener Platten von Krishna Goineau, Sänger u.a. von „Liaisons Dangereuses“, gab es ja bereits letztes Jahr. Es scheint einigen Stress dabei gegeben zu haben, wenn man den Instagram Posts von Dark Entries glauben kann. Jedenfalls scheint es keinen Sampler zu geben, sondern einzelne Veröffentlichungen. Den Anfang macht die einzige 12″ des Projektes „Velodrome“. Die EP erscheint am 12. September nun neu.

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(vk)

Klaus Dinger – Urvater des Techno

Klaus Dinger genießt wegen seines treibend-repetitiven Schlagzeug Spiels in seinen Bands „Neu!“ und „La Düsseldorf“ einen legendären Ruf. Nun hat Arte ihm eine knapp einstündige Dokumentation mit dem irre führenden Titel „Urvater des Techno“ gewidmet. Denn den Brückenschlag zum Techno wird in dem gesamten Film eigentlich überhaupt nicht vollzogen. Stattdessen gibt es Interview-Ausschnitte aus einem der wenigen Klaus Dinger Interviews, Analysen von „Neu!“-Mitstreiter Michael Rother sowie von Verehrern wie Iggy Pop oder „Primal Scream“s Bobby Gillespie. Dazu werden diverse Filmaufnahmen aus Dingers Leben gezeigt, was die Doku unbedingt sehenswert macht – auch wenn der Titel absolut nicht passen will. Zu sehen in der Arte Mediathek noch bis zum 02.09.19.

https://www.arte.tv/de/videos/086788-000-A/klaus-dinger-urvater-des-techno/

(vk)

Automatic – Too Much Money

Oha, die drei jungen Damen aus Los Angeles, welche sich AUTOMATIC nennen, haben zwar mit „Too much money“ und „Calling it“ erst zwei digitale Singles veröffentlicht (und eine DIY EP im letzten Jahr), aber diese beiden Songs haben es in sich! Ganz großartiger minimal, kühl und basslastig gehaltener Post Punk, der sehr viel Lust auf mehr macht… wir sind gespannt!

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(mf)

Staatseinde – Dreiheit

„Staatseinde“ darf man sicher als die derzeit – im positiven Sinne – bekloppteste Band aus den Niederlanden bezeichnen. Die drei Herren springen live in seltsamen, an Star Trek erinnernden Kostümen herum. Wobei Springen hier wörtlich zu verstehen ist.
Ihre Musik bewegt sich zwischen Minimal, Dancefloor und Wahnsinn. Zusammengehalten wird das Ganze durch ihre offensichtliche Liebe zu (Analog-)Synthies und Spaß! Damit weiß man schon, was einen auf der neuen EP „dreiheit“ erwartet. Von Release zu Release werden „Staatseinde“ dabei reifer – sofern bei ihnen von „reif“ die Rede sein kann.

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(vk)

Wild Billy Childish & CTMF – Last Punk Standing

Billy Childish ist schon ein unglaublicher Typ. Gerade hat er noch vorab zu seinem 60. Geburtstag eine drei LPs umfassende Werkschau mit dem tollen passenden Titel „punk rock ist nicht tot“ veröffentlicht, da schiebt er ein komplett neues Album nach. Wie macht er das so zwischen Malen, Ausstellen, Bildhauerei und Bücher schreiben?
Nein, zur Ruhe setzen will sich der kautzige Brite ganz offensichtlich noch lange nicht. Die Texte drehen sich diesmal weniger um (tages-)politische Themen, sondern vielmehr um Vergänglichkeit. Die Musik ist – was soll ich sagen? – wie immer: Roh, rumpelig, reduziert, schmuddelig im angenehmen Sinne und punkig. Childish klingt auch mit beinahe 60 noch frischer als so mancher Act in den 20ern und macht zudem noch immer wahnsinnig viel Spaß!

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(vk)

De Ambassade – Duistre Kamers

Nun ist es raus: Das niederländische „Dollkraut“ Seiten-Projekt „De Ambassade“, das uns lange mit nur zwei 7″s hingehalten hat, veröffentlicht wie vermutet im September das lang erwartete Debüt Album. „duistre kamers“ erfüllt den ersten Songschnipseln nach zu urteilen zumindest musikalisch alle Erwartungen: Feinster 80er Minimal mit leicht schrulligem Gesang trifft auf rohen DIY Sound. Alles bestens! Enttäuschend hingegen ist, dass 3 der neun Album Tracks bereits auf den Singles veröffentlicht wurden. Da hätte uns Pascal Pinkert aka „De Ambassade“ doch noch drei neue Stücke mehr schenken können.
Am neunten September ist es soweit! Da heißt es Kreuzchen im Kalender machen…

(vk)

Succubus – Cremation

Indonesien ist nun nicht das Land, in dem ich mich musikalisch so auskenne, aber es scheint dort auch spannende Postpunk Bands zu geben. Eine davon ist Succubus. Deren Debüt(?) Ep gibt es nun nach zwei Jahren wieder als Bandcamp Download. Der Song „death“ überzeugt jedenfalls mit seinem Druck und dem leicht keifendem Gesang!

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(vk)

Carlo Onda – Geister

Neues mal aus der Schweiz, genau gesagt: Zürich. Carlo Onda ist unter seinem Namen noch gar nicht lange aktiv. Bislang gab es nur ein paar bandcamp Downloads kostenfrei. Anfang des Jahres ging es dann los mit der Debüt ep „triangulation“ auf Oraculo Records. Am Freitag folgte nun das Debüt Album „geister“ auf Cold Transmission.
Schon der Song „durch den nebel“ belegt Ondas Fähigkeit, alten Minimal Synth und neue Bands des Genres sowie Clubsounds zu einem tanzbaren eigenen Gemisch zu vermengen. „geister“ gibt es bislang nur als MC oder digital. Cold Transmission scheinen ihrem neuen Pferd im Stall nicht allzu viel zuzutrauen, wenn sie ihm kein LP und CD Release einräumen. Hoffentlich überdenken sie die Entscheidung noch einmal…Allein „adieu tristesse“ wäre ein Vinyl Release wert!

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(vk)

STUMM433

Das berühmte Label Mute, das so viel mehr ist als „nur“ das „Depeche Mode“-Label, wird 40! 40 Jahre ist es her, dass der Label Betreiber Daniel Miller unter dem Pseudonym „The Normal“ die Single „warm leatherette“ veröffentlichte und damit den Startschuss für eine unbeschreibliche Label Karriere lieferte. Vier Jahrzehnte später schaut Miller auf eine Geschichte zurück, die ihres Gleichen sucht. Bands wie „Depeche Mode“, „Erasure“ und „Fad Gadget“ und ihr Erfolg wären ohne Mute wohl nicht denkbar gewesen.
Anlass genug, den Geburtstag mit einer 5 LPs bzw. 5 CDs umfassende Compilation zu begehen. Die Liste der beteiligten Künstlerinnen und Künstler ist schon wahrlich beeindruckend: „A Certain Ratio“, „A.C. Marias“, „ADULT.“, „The Afghan Whigs“, Alexander Balanescu, Barry Adamson, Ben Frost, Bruce Gilbert, „Cabaret Voltaire“, „Carter Tutti Void“, Chris Carter, Chris Liebing, „Cold Specks“, Daniel Blumberg, Danny Briottet, „Depeche Mode“, „Duet Emmo“, Echoboy, „Einstürzende Neubauten“, „Erasure“, „Fad Gadget“, „Goldfrapp“, He Said, Irmin Schmidt, Josh T. Pearson, K Á R Y Y N, „Komputer“, „Laibach“, „Land Observations“, Lee Ranaldo, „Liars“, „Looper“, „Lost Under Heaven“, „Maps“, Mark Stewart / Sonskrif / The New Banalist Orchestra, Michael Gira, Mick Harvey, „Miranda Sex Garden“, Moby, „Modey Lemon“, „Mountaineers“, „New Order“, „Nitzer Ebb“, NON / Boyd Rice, „Nonpareils“, The Normal, „onDeadWaves“, „Phew“, „Pink Grease“, Pole, „Polly Scattergood“, Richard Hawley, „ShadowParty“, „Silicon Teens“, Simon Fisher Turner and Edmund de Waal, „The Warlocks“, „Wire“, Yann Tiersen und Gareth Jones. Kurz: Es ist eigentlich alles mit dabei, was man aus der Label Historie kennt und schätzt.
Zudem sind an der Gestaltung 28(!) Designerinnen und Desiger beteiligt. Alle Einnahmen gehen zu gleichen Teilen an die gemeinnützigen Organisation „British Tinnitus Association“ und „Music Minds Matter“.
Das ist wahrlich ein Projekt, das einem 40. Geburtstags eines so bedeutenden Labels würdig ist.

Vorab gibt es die erste „The Normal“ Veröffentlichung seit 40 Jahren zu hören – und zwar eine Interpretation des John Cage Stückes „4:33“. Ja, auch Humor gehörte schon immer zu Mute…

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(vk)

DIIV – Deceiver

„DIIV“ waren ja vor allem dank ihres Songs „doused“ einer der Hypes des Jahres 2012. Selten gelang einer Band so überzeugend und leichtfüßig die Mischung von Pop, Wave und Postpunk. Das zugehörige Album „oshin“ schloß da ohne Weiteres passend an, sein vier Jahre später erscheinender Nachfolger „is there is are“ war dann schon durchwachsen. Es war aber auch ein ziemlich überambitioniertes Projekt, was „DIIV“ das auf zwei LPs verteilt versuchten. Danach wieder: Stille im Universum der Band. Im Oktober erscheint nun Album Nummer drei. Der Song „skin game“, den es bereits zu hören gibt, lässt die Leichtigkeit vermissen und erinnert eher an „Sonic Youth“ auf Shoegaze oder so. Das wird wohl sicher eines der spannendsten Releases des Jahres. Ob es dann auch gut sein wird, bleibt abzuwarten.

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(vk)