Marie Davidson

Jede Platte der Kanadierin Marie Davidson erscheint offenbar auf einem anderen Label. Ihr neues Album „adieux au dancefloor“ erblickt durch Cititrax, das Minimal Wave Sublabel, das Licht der Welt. Der Titel irritiert etwas, ist das neue Werk doch weniger eine Abwendung als viel mehr eine Hinwendung hin zum Dancefloor. Selten war der kalte Minimal Davidsons so tanzbar. Das zumindest lassen einen die ersten Hörschnipsel das glauben:

http://minimalwave.com/articles/article/marie-davidson-adieux-au-dancefloor-lp

The Sueves

Für alle, denen der Garagensound der „Night Beats“ etwas zu zahm ist, gibt es die „Sueves“. Ungestüm und wild geht es da zu. Und ruhig sitzen bleiben geht auch nicht. Erschienen ist der wild Krach auf Hozac.

Silver Apples – Clinging to a Dream

Die „Silver Apples“ waren die Blaupause für die legendären „Suicide“. Schon 1967 veröffentlichen sie – auch ein Duo – Musik bestehend aus Schlagzeug und Elektronik plus kruden Gesang. Die Elektronik wurde teilweise mit selbstgebauten Instrumenten dargeboten, so dass der Weg zum Experiment nie weit war. Durch die manischen Rhythmen allerdings nahmen sie auch das Flair des Krautrock vorweg. Die eine Hälfte – Dan Taylor – starb 2005 mit nur 56 Jahren. Der Rest, Simeon Coxe, macht immer noch Musik unter dem alten Bandnamen und veröffentlicht nun nach 19 Jahren wieder ein Album.

Die große Überraschung: Das, was Coxe hier versucht, klappt. Er überträgt das Gaga-Songwriting und seltsame Sounds in die Jetztzeit, ohne die Band zu verleugnen. Das Ergebnis ist etwas sperrig, wächst aber und macht Lust auf die anstehenden Konzerte.

 

Hypnopazūzu (David Tibet & Youth) – Create Christ, Sailor Boy

Das ist ja eine Überraschung! Youth von „Killing Joke“ und „Current 93″s David Tibet haben eine Platte zusammen aufgenommen. Das ist ihre erste Zusammenarbeit seit dem „Current 93“-Album „nature unveiled“ (1984). Das Ergebnis ist leicht kitschiger, aber gleichzeitig sehr tiefgründiger sphärischer Neofolk ohne Folk? Die beiden Stücke, die es bislang zu hören gibt, erinnern an die legendäre Kollaboration von „Current 93“ und HöH „Islands“.

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Pure Ground – Giftgarten

Das US-Duo „Pure Ground“ hat mit dem letztjährigen Album „standard of living“ einen gewissen Ruhm erreichen können. Ihre Musik wirkt sehr frisch mit dem Mix von Minimal Synth und EBM. Nun gibt es bald auf Avant! mit „Giftgarten“ ein neues.

Days of Sorrow

Und wie wär es denn mit einer Rerelease 12″ mit allem von „Days of Sorrow“? So viel haben sie ja nicht herausgebracht. Nur zwei EPs. Die könnte man ja prima zusammenfassen und dann solche Synth Pop Perlen wieder erhältlich machen:

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Vangelis – Blade Runner

Der Soundtrack zu dem legendären und wegweisenden Meisterwerk „Blade Runner“ wurde gerade wieder veröffentlicht. Guter Anlass, sich das Album von Vangelis einmal ohne Film anzuhören. Leider muss man festhalten, dass die Musik ohne die Bilder nicht die magische Wirkung zu entfalten vermag, die man an dem Film so schätzt. Aber hört selbst:

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Josefin Öhrn and the Liberation

Noch zum Jahreswechsel überzeugte die Schwedin Josefin Öhrn mit einem an 80er Minimal erinnernden Sound. Nun erscheint das nächste Album, das aber eine deutliche Weiterentwicklung offenbart. Zumindest der vorab veröffentlichte Track „in madrid/rainbow“ ist mehr Neopsych als Minimal. Und das in einem erfrischend modernem Soundgewand.

Drugdealer – The End of Comedy

Am 9. September erscheint mit „the end of comedy“ eine echte Überraschung zum Spätsommer. Der etwas blöde Name soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um wunderschöne Sunshine Pop Album zwischen „ELO“, „Beach Boys“, Devendra Banhart und Tropicalia handelt. Der vorab veröffentlichte Song ist passenderweise ein Duett mit „Weyes Blood“. Echter Tipp!

https://soundcloud.com/weirdworldrecordco/drugdealer-suddenly-feat-weyes-blood-1