Future Islands – King Of Sweden

Neues von dem leicht irren Synth Pop Projekt aus Baltimore: Eineinhalb Jahre nach ihrem letzten Album „as long as you are“ ist gerade mit „king of sweden“ ein neuer Song und Vorbote für das kommende Album erschienen. Alles eigentlich wie immer bei den „Future Islands“, obwohl sie nach dem letzten sehr glatten Album offenbar ein kleines bisschen die Ecken und Kanten wiederentdeckt haben. Der Song treibt, ist tanzbar und macht in jedem Fall Lust auf mehr. Und das funktioniert auch live hervorragend:

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(vk)

Filmmaker – Motion Pictures Regime

„Filmmaker“ aus Kolumbien ist seit 2018 aktiv und hat laut Discogs seither 16(!) Alben veröffentlicht! Und mit „motion picture regime“ kam am letzten Wochenende Nummer 17 hinzu. Beachtlich! Einen gewissen Hype hat das Projekt durch seine Releases auf dem Berliner Label Detriti Records erfahren. Die Verbindung von Vapor Wave, Italo und Clubsounds mit cineastischen Elementen ist in der Art auch sicher einzigartig. Die instrumentalen Tracks wissen in jedem Fall mitzureißen. Es überrascht dabei, wie wenig redundant die Releases sind. Jedenfalls lässt „Fillmmaker“ viele Stars der Szene ziemlich alt aussehen…

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Froth – Duress

Die Band „Froth“ gibt es schon seit 2013, ist aber – trotz vier seither veröffentlichter Alben – an mir vorbei gegangen. Mit „duress“ erschien 2019 das bisher letzte Album. Die Musik der Herren aus LA hört sich ziemlich nach 90er an. Und zwar nach der damals verbreiteten Mischung von Shoegaze, 60s und Kraut. Viel dreht sich dabei um spacige Sounds und verleiht den Tracks etwas Besonderes. Gleichzeitig haben „Froht“ etwas Bodenständiges. Lohnt in jedem Fall mal ein Ohr!

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Kristine Leschper – The Opening, Or Closing Of A Door

Die US-Künstlerin Kristine Leschper ist kein Neuling, sondern ist einigen vielleicht von den „Mothers“ bekannt. Das war eigentlich auch ihr Solo Projekt. Aber nun startet sie unter ihrem eigenen Namen neu. Leider macht sie es einem nicht so leicht, ihre Musik zu beschreiben. Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: Die Musik auf „the opening, or closing of a door“ ist Pop. Die Stücke sind sehr abwechslungsreich instrumentiert. Mal ganz schlicht und einfach, mal mit Streichern und voller schwer einzuordnender Sounds. Im Mittelpunkt steht aber immer Leschpers fragiler Gesang. Vermutlich würden die Stücke auch komplett ohne Instrumente funktionieren. Von der Atmosphäre fühle ich mich hier und da an die Serie „Twin Peaks“ erinnert. Schöne Platte!

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Tindersticks – Past Imperfect, The Best Of Tindersticks ’92 – 21’

Die britische Band „Tindersticks“ um den Sänger Start A. Staples kann auf inzwischen 30 Jahre Bandgeschichte zurückblicken. Grund genug, das mit einer Best Of Zusammenstellung zu feiern. Tatsächlich macht es schon ordentlich Eindruck, wie stark die tief melancholischen Stücke mit Staples‘ froschigem Gesang bsi heute wirken. Mit ihrer teilweise deutlich an die 60er angelegten Arrangements oder den cineastischen Elementen wirken die „Tindersticks“ ein wenig aus der Zeit gefallen. Aber dennoch auf ihre Art zeitlos und voller Sehnsucht. Um die Compilation abzurunden, enthält sie den wirklich schönen neuen Song „both sides of the blade“. Runde Sache!

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Swans – Soundtracks For The Blind

Erst 2018 erschien das urprüngliche aus dem Jahr 1996 stammende Album „soundtracks for the blind“ der „Swans“ erstmals auf Vinyl. Die Band um den charismatischen, aber auch stets geheimnisvoll-bedrohlich wirkenden Michael Gira hat solche einen legendären Ruf, dass die LPs offenbar schnell vergriffen waren. Jedenfalls werden auf Discogs irre Preise dafür abgerufen. Grund genug, die Box – diesmal als Gatefold Vinyl – erneut verfügbar zu machen. Im März ist es soweit.

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Le Cliché – Vicarious Life

Gerard Ryan aka „Le Cliché“ ist seit seinem Debüt von 2014 äußerst aktiv und hat bereits einige spannende Releases zu verzeichnen. Sie bewegen sich meist zwischen Minimal Synth, Pop, Dancefloor und Experiment. Dabei weiß seine druckvolle Produktion zusätzlich zu überzeugen.

Bereits im Jahr 2020 hat das Label Polytechnic Youth eine 7″ mit den Tracks „production line“ und „vicarious life“ veröffentlicht. Nun erscheint ein 12-Track Album auf dem Label und verspricht Sprachsamples von alten Helden wie Boris Dzaneck und Tara Cross sowie eine Zusammenarbeit mit Ricard Anderson von „This is the Bridge“. Das kann also spannend werden.

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The Simps – Siblings

Neues von Idris Vicuña aka „Eyedress„: Bereits seit längerem spielt „Zzzahara“ in der „Eyedress“-Band Gitarre. Zusammen haben die beiden nebenbei stets Stücke geschrieben, die sie nun als „The Simps“ veröffentlichen. Bei dem Background mag es wenig verwundern, dass sich „The Simps“ eigentlich genau wie „Eyedress“ anhören. Ledliglich der Gesang von „Zzzahara“ ist ein wenig anders. LoFi/DIY wird ganz groß geschrieben – in sehr poppig. Das machen sie wirklich überzeugend mit ihrem Gespür für Melodien. Tatsächlich erscheint mir „siblings“ noch etwas runder als das letzte „Eyedress“-Abum. Schöne Platte!

https://thesimpsareonfye.bandcamp.com/

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Chaos Z – Ohne Gnade

Dei Stuttgarter Punk Band „Chaos Z“ genießt einen legendären Ruf. Allein wegen ihrer kompromisslos, aggressiven Stücke, die natürlich dazu politische Texte im Geiste der frühen 80er haben (müssen). Die Musik ist rau, ungestüm, wild und dabei ungeheuer mitreißend. Aus „Chaos Z“ entstand ja bereits in den 80ern die Band „Fliehende Stürme„, die zwar von der Haltung noch immer dringlich ist, deren Musik aber wenig Abwechslung bietet und zumindes mich nie erreichen konnte. Daher erfreut es, dass das Debüt von „Chaos Z“ bereits mehrere Reissues inklusive Singles erfahren hat und das zu erfreulich fairen Preisen.

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Rosa Anschütz – Votive

Zwar kenne ich die Künstlerin Rosa Anschütz schon eine Weile, habe mich aber jetzt erst weiter mit ihr beschäftigt. Offenbar ein Fehler; denn das bisher einzige Album der Berlinerin „votive“ von 2020 ist durchzogen von steter Düsternis, die Anschütz geschickt mit Drone Sounds, Hall und zum Beiwerk umfunktionierten Beats zu erzeugen weiß. Es schwingen große Namen wie Anika, Björk oder Chelsea Wolfe mit. Nur klingt Rosa Anschütz ganz anders und eigenartig. Der Tripp durch diese kühle Düsternis fängt einen beim aufmerksamen Zuhören sogleich ein. Tolles Debüt, das aber leider nur vom Label aus der Schweiz direkt bestellbar zu sein scheint und damit auf einen stolzen Preis von über 37 Euro kommt. Noch unerfreulicher ist, dass Anschütz‘ neuester, soeben erschienener Track „their blood“ auf Ellen Alliens BPitch Label erschienen ist und digital(!) 2,37 Euro kosten soll… Aber vielleicht ist das ja der Vorbote für das zweite, dann hoffentlich besser verfügbare Album.

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