Hørd – Bodies

Neues von dem Franzosen Hørd, der 2015 mit seinem Übersong „rflx“ und dem drauffolgenden Debüt Album „focus on light“ einige Erfolge verbuchen konnte. Verhallter, sphärischer Cold Wave mit Minimal Elementen war sein Rezept, das allerdings auf Album Nummer zwei „parallels“ aus dem Jahr 2018 etwas zu Beliebigkeit tendierte. Ende März erscheint das neue Album „bodies“. Anstatt Titeln gibt es hier durcheinander gewürfelte Zahlen. Die Befürchtung, dass es daher wohl Instrumentaltracks sein werden, bewahrheit sich beim ersten zu hörenden Song „#14“ zum Glück nicht. Und trotz der beibehaltenen Rezeptur wirkt der Track etwas anders als gewohnt. Wenn das Album hält, was der Track verspricht, könnte „bodies“ wieder ein gutes Album werden.

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(vk)

Analytica – Analytica

Das kanadische Duo „Analytica“ ist seit Ende 2018 aktiv. Gerade erschien ihr Debüt Album auf Suction Records, das uns auch das Reiusse des „Ceramic Hello“ Albums bescherte. Das passt insofern, dass ihre Musik ein wenig wie eine Jetztzeit-Version des alten Projektes daher kommt. Der Minimal der beiden Herren ist erfrischend neu und authentisch alt zugleich. Schönes Debüt!

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New Concept

Letztens postete ein Bekannter die Tracks einer alten Mix CD bei Facebook. Einige Tracks kannte ich nicht, so auch „emmanuelle“ der Band „New Concept“. Die veröffentlichte 1984 auf dem äußerst spannenden Sampler „mask promotion“ ihre einzigen beiden Stücke. Der Sampler wurde kostenfrei an Gäste eines Festivals in Belgium im selben Jahr herausgegeben. Mit dabei sind spätere Helden wie „Front 242“ oder „Parade Ground“. Die Stücke sind durchweg spannend. Leider kostet der Sampler bei Discogs 180 Euro aufwärts. Hier wäre doch ein Reissue erfreulich, zumal gerade besagter Song wirklich großartig ist:

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Session – Unit The Forces

Weider so eine Band, die nur eine Single herausgebracht hat und zu der Infos sehr bescheiden vorhanden sind. Diesmal geht es um die schwedische Band „Session“. Interessanterweise ist die B-Seite der 1986 erschienenen Single deutlich besser. Italo-beeinflussten Minimal gibt es da zu hören. Leider unerhört teuer. Aber nicht ohne Grund…

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Jonathan Bree – After The Curtain Close

Nun ist es raus! Das neue Album des neuseeländischen Everybodys‘ Darling Jonathan Bree erscheint am 24. April. Es wird schwer sein, an den Erfolg des letzten Albums mit dem Überhit „you’re so cool“ anzuschließen. Zwei Songs waren bereits zu hören. Seit heute gibt es mit „kiss my lips“ das leicht soulige, neueste Stück „kiss my lips“ – diesmal gesungen von Brees (musikalischer) Weggefährtin Princess Chelsea.

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Ceramic Hello ‎– The Absence Of A Canary

Das einzige „Cermic Hello“ Album hatte ich bereits vor geraumer Zeit vorgestellt. Lange waren alle Versionen davon ausverkauft: Das Original von 1981 sowieso, aber auch die Reissues von 2006 und 2012. Und allen Vinyl Versionen ist gemein, dass sie inzwischen recht teuer sind. Just heute ist eine ganz neue Auflage erschienen mit bisher noch nie enthaltenen Beilagen und wahlweise in transparentem oder schwarzem Vinyl.

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Pavillon 7B

„Pavillon 7B“ dürfte sicher eine der bekanntesten französischen Cold Wave bzw. Minimal Bands der 80er sein. Sie veröffentlichten von 1984-88 einige Tapes, aber auch ein Album. 2007 kam noch eine Zusammenstellung von u.a. Tape Tracks auf Minimal Wave heraus. Die Musik weiß vor allem deswegen zu begeistern, weil neben der Leichtigkeit vieler Minimal Acts eine tiefe, kühle Atmosphäre in all ihren Stücken mitschwingt. Das Album und die Zusammenstellung belegen eine überrraschende Vielseitigkeit. Tatsächlich macht es „Pavillon 7B“ im Prinzip unbeschreibbar. Um so mehr würde man sich hier eine Reissue des Albums sowie der inzwischen ebenfalls hochpreisigen Zusammenstellung wünschen.

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Die Arbeit – Material

„Die Arbeit“ kommen aus Dresden und veröffentlichen mit „Material“ ihr Debüt. Sowohl Produktion als auch Info sehen das Quartett wohl in der Tradition von aktuellen Bands wie „Die Nerven“ oder „Isolation Berlin“. Das tut den jungen Herren aber Unrecht. Denn „Die Arbeit“ fängt eine Dringlichkeit ein, die den genannten so fehlt.
Sie verbinden klassischen, leicht rödeligen Indie-Gitarren-Sound mit einem nöhligem Gesang, der dem frühen Peter Hein von den „Fehlfarben“ zur Ehre gereicht. Sympathisch dabei auch: „Die Arbeit“ schreiben nicht nur die Songs selber, sondern haben das Album auch selber produziert. So viel wie möglich in den eigenen Händen behalten. Gut so.
Es gibt hier und da ein paar schwächere Stücke wie „leichen“, bei dem ihnen wohl ein wenig die Ideen ausgegangen sind. „keine zeit für ironie“ hat eine düstere 80er Atmosphäre, erinnert gleichzeitig an frühe „Blumfeld“ und reißt es leicht wieder raus. Der Überfliegersong ist und bleibt aber die Single „haut, knochen und gesichter“, das so druckvoll ist, kombiniert mit einem simplen wie mitreißenden Riff. Dem kann man sich schwerlich entziehen und ist sicher spätestens beim ausbrechenden Refrain dabei.

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Borusiade – Fortunate Isolation

Neues aus dem Haus Dark Entries: Borusiade aka Miruna Boruzescu aus Rumänien ist seit 2002 als DJ aktiv, seit 2005 produziert sie auch Musik. Inzwischen kann sie auf einige Releases auf interessanten Labels wie Cititrax und Punkman zurückblicken. Freitag ist nun mit „fortunate isolation“ ihr zweites Album erschienen, das für Borudiades Verhältnisse recht poppig geraten ist. Die Musik bleibt weitgehend instrumental und schwingt zwischen Minimal, Dark Ambient und dem Dancefloor hin und her. Das macht es zwar schwierig, sie zu beschreiben, aber gleichzeitig gerade deswegen interessant.

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Lars Cleveman ‎– Cleveman

Der Schwede Lars Cleveman hat 1985 ein seltsames Album zwischen Minimal, Synth Pop und Postpunk herausgebracht. Es atmet auch ein wenig den Pathos der „Associates„, obgleich der Gesang ganz anders ist. Wenn man dann weiß, dass Cleveman später eine Karriere als Opern Sänger begann, ergibt die Musik auf einmal viel mehr Sinn. Klar singt er hier keine Arien, aber die ausgebildete Stimme zeichnet sich ab und verleiht der Musik eine ganz besondere Atmosphäre. Leider gibt es von dieser spannenden Platte keine Neuauflage – nur schwedische Originale ab 50 Euro. Aber wenn einem die Platte mal in die Finger fallen sollte, kann man bei einem günstigeren Preis sicher nichts falsch machen.

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