The Chyldren ‎– Mortis Hora

Weiß eigentlich irgendjemand etwas über diese Band, von der es wenig bis gar keine Informationen zu finden sind. Jedenfalls gibt es ein Mini Album, von dem es aber nur das Original Vinyl gibt. Und dafür werden bei Discogs beinahe 400 Euro abgerufen. Die Musik – vor allem der Opener „private crucification“ – sind schöner, druckvoller und naiver Synth Wave, der für 1987 schon etwas spät erscheint. Macht die Musik nicht schlechter. Ein Discogs Kommentar weist darauf hin, dass Artwork Rückseite und Teile der Texte politisch fragwürdig sein sollen. Wie gesagt: Da wären etwas mehr Infos hilfreich. Es bleibt die wirklich gute Musik. Ein Reissue würde zumindest die Musik unbedingt rechtfertigen.

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(vk)

Hollow Hearts – Peter

Ohne Frage, der Herbst steht an… und da kommt mir der Dreamfolk der norwegischen Band Hollow Hearts genau richtig! „Peter“ ist der abschließende Teil einer Album-Trilogie und überzeugt über weite Strecken mit seinen verträumten Songs, mehrstimmigem Gesang und einem eindringlichen Sound zwischen schwebendem Folk, zartem Singer-Songwriter und bedeutungsschwerem Americana.

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(mf)

Max Vincent – The Future Has Designed Us

Max Vincent war eine Hälfte des legendären serbischen 80er Duos „Max & Intro“. Die eine Single des Duos ist inzwischen gesucht und teuer. Das Label Discom hat deswegen dankeswerterweise eine Zusammenstellung von Max Vincent Songs aus dessen gesamter Schaffenszeit herausgebracht (Vincent starb leider bereits 2004). „the future has designed us“ enthält die 7″ und noch einige andere hörenswerte Stücke. Leider war auch diese LP lange vergriffen und ist inzwischen gesucht. Discom nimmt das zum Anlass, diese LP endlich nachzupressen. Wenn das kein Grund zur Freude ist…

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(vk)

Patrick Cowley – Mechanical Fantasy Box

Josh Cheon hatte ja bereist angekündigt, dass er erstens noch massig unveröffentlichtes Material von Patrick Cowley habe und zweitens Cowleys homoerotische Zeitschriften in Form eines Buches veröffentlichen wolle. Beides verbindet Cheon aka Dark Entries Records in „mechanical fantasy box“. Wahlweise kann man die Platte, die Heftvariante, die gebundene Buch-Version oder auch verschiedene Pakete zusammen kaufen.
Das Schöne: Gewinne der Box kommen der San Francisco AIDS Foundation zugute. Zu Erinnerung: Cowley war eines der ersten prominenten AIDS-Opfer, als er 1982 starb im Alter von nur 32 Jahren starb.
Die Musik ist ähnlich vielfältig wie das „Catholic„-Albums und reicht von Disco/HNRG bis hin zu ambientartigen Soundscapes. Vor dem Hintergrund, dass die Aufnahmen aus der Zeit von 1973-1980 stammen, erhalten sie schon historisches Gewicht. Schöne Platte, die man auch wegen des guten Zwecks wegen kaufen sollte.

(vk)

David Hasselhoff – Open Your Eyes

Dass ich einmal eine David Hasselhoff Platte besprechen würde und das auch noch wohl wollend, hätte ich wahrlich nicht zu träumen gewagt… Aber wer hätte ahnen können, dass der Hoff eine Cover Album machen würde, das gute Songs von großartigen Künstlerinnen und Künstlern enthält und sogar eine Zusammenarbeit mit dem „Stooges“-Gitarristen James Williamson enthalten würde – hier der Titel Song, ein „Lord Of The New Church„-Cover.
Und wer da so alles mitgewirkt hat und gecovert wird:

1. Open Your Eyes (feat. James Williamson)
2. Head On (feat. Elliot Easton)
3. I Melt With You (feat. Steve Stevens)
4. Lips Like Sugar (feat. A Flock Of Seagulls)
5. Heroes (feat. Tyler Bates)
6. Here I Go Again (feat. Tracii Guns)
7. Jump In My Car (feat. Todd Rundgren)
8. Rhinestone Cowboy (feat. Charlie Daniels)
9. If You Could Read My Mind (feat. Ava Cherry)
10. Sugar, Sugar (feat. Steve Cropper)
11. Mit 66 Jahren (feat. Patrick Moraz)
12. Sweet Caroline (feat. Ministry)
13. That’s Life

Und Hoffs „heroes“ funktioniert überraschend gut. Wie eben auch „open your eyes“.
Da hatte der Gute offenbar prima Produzenten an der Hand.
Ich kann mir nicht helfen, aber das macht irgendwie Spaß…

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(vk)

Pardon Moi – Rodeo Star

Das noch recht junge Berliner Projekt „Pardon Moi“ hat eine 7″ und jüngst die 12″ „rodeo star“ veröffentlicht. Ihre Musik bewegt sich zwischen Italo und Minimal mit deutlicher Tendenz zum Italo. Die Tracks sind eingängig, machen Spaß und sind tanzbar.
Interessantes Konzept: Die Ep gibt es für einen(!) Euro auf der Bandcamp Seite zu erwerben. Dazu muss man allerdings für 6,66 Euro/Monat eine Art Mitgliedschaft eingehen. Die beinhaltet diverse Releases und Bonus Angebote etc. Eigentlich ziemlich interessant. Nur leider ist das Ganze etwas undurchsichtig, was etwa eine Kündigung angeht. Das gibt der schönen Idee einen unschönen Beigeschmack und schreckt zumindest mich davon ab, das Experiment einzugehen.

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(vk)

Jonathan Bree – Waiting On The Moment

Neues von Neuseelands derzeit angesagtesten Musiker Jonathan Bree. Leider gibt es nur die Single „waiting on the moment“. Das soll wohl ein Trost sein, um die Wartezeit bis zum nächsten Album zu versüßen. Der Song jedenfalls ist deutlich poppiger geworden als noch der Überhit „you’re so cool„. Leider geht das auch ein wenig auf Kosten dessen, was Jonathan Bree so einzigartig macht. Aber bitte nicht falsch verstehen: Der Song ist trotzdem ziemlich gut geworden.

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(vk)

Frustration – So Cold Streams

Die französischen Post Punk Helden von „Frustration“ melden sich nach drei Jahren im Oktober mit einem neuen Album – dem mittlerweile vierten – zurück. Nachdem das letzte Album etwas geschwächelt hatte, was Intensität und Dringlichkeit anbelangt, sind die Erwartungen an „so cold streams“ hoch. Dessen sind sich die 5 Herren wohl bewusst und machen es noch einmal extra spannend: Es gibt bislang nur die Ankündigung mit Preorder Link, aber keine Musik zu hören.

(vk)

Swans – Leaving Meaning

Die wievielte Inkarnation von Michael Giras Dauerprojekt „Swans“ ist das hier eigentlich? Vor zwei Jahren hat Gira das Ende der damaligen „Swans“-Besetzung verkündet, die vier atemberaubende Alben voller archaischer Energie aufgenommen hat. „the seer“ genießt ja bereits Legendenstatus. Die Zeit seither hat Gira die Fans mit gesuchten Erst – bzw. Wiederveröffentlichtungen bei Laune gehalten. Im Oktober präsentiert er nun mit „leaving meaning“ sein neuestes Konzept: Bandmitglieder wechseln und werden von ihm nicht nur nach musikalischer, sondern auch nach charakterlicher Befähigung ausgewählt. Was auch immer er damit meint. Es fällt aber auf, dass ein Gros der beteiligten Musikerinnen und Musiker auch schon bei Giras Band „Angels Of Light“ dabei waren, jenes Projekt, das er betrieb, als die „Swans“ auf Eis lagen. Das hört man dem ersten veröffentlichten Song „it’s coming, it’s real“ an. Der Song ist sehr viel ruhiger und beinahe minimal instrumentaliesiert. Schon die „Angels Of Light“ waren ja sehr viel akustischer als die „Swans“. Andererseits sind auch einige Musiker der letzten Jahre dabei. Es wird also spannend im Oktober, wenn „leaving meaning“ erscheint. Eins dürfte aber klar sein: Langweilig wird das Album bestimmt nicht – das verspricht schon die Verpackung von Doppel LP bzw. CD: Zwei Spanplatten…

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(vk)

Luminance – Ahead

Es kann nicht nur großartige Alben geben. Das dachte sich wohl auch der Belgier David-Alexandre aka Luminance. So gut seine bisherigen Alben und auch die Split LP mit „Pure Ground“ waren, so enttäuscht das neue Album „ahead“. Ja, die Musik ist atmospärisch und soundtrackartig, was nicht zwangsläufig schlecht sein muss. Aber diese gewisse Magie, die bisherige Releases des Projektes ausgemacht hat, fehlt. Auch wenn sich ab der Hälfte des Albums mehr tut, enttäuschen die Anleihen vom Vaporwave mehr, als dass sie eine erfrischende Neuerung wären. Schade!

https://luminannce.bandcamp.com/album/ahead

(vk)