Gleitzeit – Ich Komme Aus Der DDR

Zum Ende des Jahres beschert uns das feine Label Minimalkombinat noch eine regelrechte Sensation: Die Wiederveröffentlichung der „Gleitzeit“ 7″ „ich komme aus der ddr“. Die originale Single ist seit jeher eine der begehrtesten Stücke Musik unter 80er Minimal Fans und entsprechend teuer. Als ob das nicht schon großartig genug ist, dass diese Platte wiederveröffentlicht wird, legt Minimalkombinat noch drei weitere Versionen des Titelsongs bei, den Film, aus dem das Stück stammt, und obendrein findet sich das Ganze auf einer gelb-transparenten LP mit dem schwarzen Nuklearsymbol der originalen Hülle. Wie immer sind die Platten streng limitiert. Viel Glück!

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Á Trois Sur La Plage – Á Trois Sur La Plage

Dei französische Band  „Á Trois Sur La Plage“ ist seit 2018 aktiv. Zumindest erschien da ihr Debüt Tape. Dieses Jahr brachten sie ihr selbstbetitelte Debüt heraus. Wo das Tape noch zwischen Postpunk und Indie Pop schwankte, stellt die Band (die inzwischen auf ein Duo geschrumpft ist) den Synthie in den Mittelpunkt und zaubert damit einen beschwingten, tanzbaren Pop, der teilweise stark an frühe „La Femme“ erinnert. Das gesamte Album macht – auch wenn es mal etwas ruhiger zugeht – richtig viel Spaß. Tipp!

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Mitra Mitra

Das letzte reguläre Album des Wiener Duos „Mitra Mitra“ liegt beinahe schon vier Jahre zurück. Es gab zwar Anfang des Jahres die äußerst spannende Remix/Cover Zusammenstellung „reconstruction works„, ansonsten passierte nicht viel bei „Mitra Mitra“. Für Januar haben sie nun das neue Album „hands remain“ angekündigt. Als kleinen Vorgeschmack und als kleines Weihnachtsgeschenek haben sie heute die digitale 6-Track-EP „By Your Hand“ zum name your price auf ihrer Bandcamp Seite veröffentlicht. Die umfasst mit dem Titeltrack ein Albumstück und fünf Raritäten. Feiner Zug! Musikalisch schließen die Stücke an die bisherigen Releases an: Verträumter Cold Wave/Minimal mit rafinierten Ideen, der „Mitra Mitra“ wie gewohnt angenehm von anderen Acts des Genres abhebt. Ich denke, da werden wir uns auf das Album freuen können! 

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In The Nursery

Überrraschend, dass „In The Nursery“ noch immer aktiv sind. Eher zufällig wurde ich jüngst auf ihren neuen Track aufmerksam.

1981 begann die Band um die Brüder Klive and Nigel Humberstone in Sheffield ihre Karriere und konnte im Laufe der 80er ihren charakteristischen, breit-orchestralen Sound entwickeln, der sicher auf dem (übrigens in diesem Jahr wiederveröffentlichten) 1991er Album „sense“ seinen Höhepunkt fand. Bald dananch hatte ich „In The Nursery“ aus den Augen verloren. Es gab bisweilen einige Ambient-artige Releases. Nun auf einmal gibt es ein neues Lebenszeichen, das in eine ganz andere Richtung deutet. Das erste Stück vom neuen Album erinnert an eine klassische, melancholische Indieband. Das hört sich zwar überhaupt nicht mehr nach „In The Nursery“ an, wie man sie kennt, funktioniert aber richtig gut. Im Februar wissen wir mehr…

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Plastic Machine – L’état De Mon Esprit

Irgendwie fühlte ich mich bei der neuen Martin Matiske an das Duo „Plastic Machine“ erinnert, das es offenbar nur auf eine 5-Track EP brachte. Sie enthält clubige Tracks, allerdings erstellt mit teilweise 80er-Minimal Mitteln. Schöne Wiederentdeckung, die es trotz des ursprünglichen Releases im Jahr 2006 noch zum name your price bei Bandcamp gibt.

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Martin Matiske – からくり人形

Seit etwa 20 Jahren ist der deutsche Producer Martin Matiske aktiv und bekannt für seine 80er-lastigen Tracks. In diesem Jahr erschien bereits auf Bordello A Parigi die neue EP „melodic motion„: Italo meets 80s Synthpop und das Ganze in ausgesprochen tanzbar. Ende November hat er mit dem neuen Mini Album nachgelegt. Das erinnert mehr an Detroit Acts wie „Dopplereffekt„. Das macht es aber eigentlich nur spannender.

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Blanche Biau – Maraudé

Noch im Mai hatte ich die Zürcher Künsterlin „Blanche Biau“ vorgestellt. Damals gab es nur einzelne Tracks von ihr zu hören. Nun ist ihr erstes Album erschienen – als CD und digital. Hier gelingt es ihr, das Unbeholfene der ersten tracks komplett abzustreifen. Stattdessen entwickelt sie eine Eigenständigkeit zwischen Cold Wave und Pop. Am besten gelingt es ihr, wenn Tracks eine verträumte Note bekommen wie „joue le jeu“. Schönes Album!

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Animal Collective – Time Skiffs

Wow! Was für eine Überraschung! Wo mich die letzten Releases des „Animal Collective“s eher langweilten, weiß das New Yorker Quartett auf ihrem neuen, im Februar erscheinenden Album „time skiffs“ wieder richtig zu begeistern. Letztlich haben sie ein für ihre Verhältnisse ein einfaches Psych Pop Album aufgenommen. Klar ist es durchdrungen von spleenigen Ideen. Es kommt dabei aber äußerst zugänglich daher. Man könnte auch sagen, sie haben hier das abegliefert, was den „Flaming Lips“ in letzter Zeit nicht mehr so gelingen will. Ein schöner Start ins Neue Jahr!

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Propter Hoc

Der Künstler „Propter Hoc“ aus Schottland veröffentlicht offenbar erst seit August diesen Jahres Musik, hat aber in der kurzen Zeit schon so einiges an (digitaler) Musik auf seiner Bandcamp Seite bereitgestellt: Ein 12-Track Album und diverse Einzeltracks. Was seine Musik auszeichnet ist ein Gespür für auf der einen Seite Früh-80er-Minimal Wave und auf der anderen Seite für Clubsounds. Beides verbindet er so angenehm, dass man das Gefühl hat, die Stücke schon ewig zu kennen. Hört unbedingt mal rein!

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Kriistal Ann – Empyrean

Die griechische Sänergin Kriistal Ann ist nicht zuletzt wegen ihrer Arbeiten mit „Equinoxious“ bekannt geworden, kann aber auch auf einen beachtlichen eigenen Backkatalog an dunklem, eigenwilligem Synthpop zurückblicken. Ihr letztes Werk stammt aus dem Jahr 2018, da überraschte sie im November mit dem neuen, instrumentalen Track „empyrean„.

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