Krälfe – Gravity Sucks

Das Berliner Duo „Krälfe“ ist vier Jahre nach dem letzten Werk mit neuen Album zurück. Und was für eines: Es ist dieses Mal gleich eine Doppel Lp geworden. Wo das letzte Album schon reifer war als das Debüt, legen die beiden hier noch eine Schippe nach. Der Noise-Rock von „Krälfe“ klingt auf „gravity sucks“ noch ausgereifter und beinahe: poppig. Inzwischen bildet  Cläres Gesang in weiten Teilen des Albums den Mittelpunkt. Schön fällt dabei auf, wie sie hier stark variiert. Man vergleiche einfach mal „orion squatters“ mit „portal“ oder „inconsolable“.

Schöne Platte, die leider wohl ein wenig aus der (musikalischen) Welt gefallen scheint, aber vielleicht gerade deswegen ein Ohr aller Musikliebhaber*innen verdient hat.

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Dancing Plague – Bleak Moments

Ganz frisch erschienen ist das neue Album „bleak moments“ des us-amerikanischen Projekts „Dancing Plague“ aka Conor Knowles. Bisher habe ich das Projekt nur am Rande wahrgenommen, weil mich kein Song wirklich begeistern konnte.

Auf „bleak moments“ entwickelt Knowles seine Stimme weiter. Er klingt wie eine Mischung von „Iv/An“ und  „Xiu Xiu„s Jamie Stewart. Dazu gesellt sich eine wavige Poppigkeit. Und mit dem vorab veröffentlichten Song „secret & lies“ hat „Dancing Plague“ hier einen echten Hit dabei. Schöne Überraschung!

Und: Eine physische Veröffentlichung davon wäre toll!

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BluzaTaty

Das Projekt „BluzaTaty“ kommt aus Polen. Viel mehr außer einer Facebook Seite mit ein paar Videos gibt es nicht über die Band zu erfahren. Bei den Videos sind einige viel versprechende, tanzbare Knaller dabei. Minimal? Cold Wave? Gaga? Alles davon. Einige Stück sind wirklich gut. Wie auch das hier, das obendrein ein super Video hat:

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Tanz86 – Bizarr

Neues von Gertrud Stein: Sie hat das Projekt „Tanz86“ gestartet. Grundsätzlich ist sie ihrem Minimal Sound dabei treu geblieben. Allerdings geht es bei „Tanz86“ etwas sperriger zu, als man es von ihr gewohnt ist. „dystopian disco for a dysfunctional world“ nennt sie das selbst auf der bandcamp Seite. Das triffts ganz gut. Mal sehen, was da noch so kommt…

https://tanz86.bandcamp.com/releases

(vk)

Autentisk Film – 1983

Danke Jeff für diesen Tipp! Das norwegische Industrial Pop (ja das geht!) Projekt „Autentisk Film“ war offenbar von 1983-86 aktiv und veröffentlichte einige Tapes. Die Musik bedient sich zwar von den Mitteln her beim DIY Tape Sound und beim Industrial, produziert daraus aber Pop. Spröden, ungewöhnlichen, aber großartigen Pop.

Das Label O. Gudmundsen Minde hat 2020 ein Live Album und die Zusammenstellung „1983“ veröffentlicht, die hiermit beide ausdrücklich empfohlen sind!

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10 000 Russos – Superinertia

Zwei Jahre nach ihrem letzten Album „kompromat“ kündigen die Portugiesen „10 000 Russos“ für September das neue „superinertia“ an. Die Space-Krautrocker gehen – dem ersten Song des Albums nach zu urteilen – auf Nummer sicher und führen ihren Sound angenehem spacig fort. Wenn der eingeschlagene Weg ein guter ist, gibt es ja auch keine Gründe, ihn zu verlassen…

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Andi Arroganti ‎– Final Vinyl

Neue Platte von Andi Arroganti? Der Mann, der mit seinem Minimal Hit „benzin in berlin“ wohl auf allen einschlägigen Partys dabei gewesen sein dürfte, hat tatsächlich eine neue und zugleich nicht neue Platte veröffentlicht; denn freilich ist er nicht wieder aktiv geworden. Aber das feine Label WSDP, das für seine obskuren Perlen an Veröffentlichungen bekannt geworden ist, hat Andi Arroganti für seine einhundertste und leider zugleich letzte Veröffentlichung gewinnen können. Zwar hat das Label bereits 2003 mit „mono“ dem Künstler seine erste Vinyl Veröffentlichung geschenkt, aber „final vinyl“ enthält nun weitere Tracks, die teils unveröffentlicht und alle nicht auf „mono“ enthalten sind. Was soll ich sagen? WSDP ist hiermit ein grandioses Finale geglückt. Es reiht sich Hit an Hit. Da empfiehlt es sich wohl, baldigst zuzuschlagen, wenn man die Platte irgendwo in die Finger bekommt, bevor auch diese Platte so absurde Preise bei Discogs erzielt wie „mono“…

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Vanishing Twin – Ookii Gekkou

Das britische Projekt „Vanishing Twin“, das mit seinem eigenwilligen Psychedelic-Entwurf 2019 schwer zu begeistern wusste, hat die Pandemie genutzt und ein neues Album fertig gestellt. Das erscheint im Oktober. Der etwas ungewöhnliche Name „ookii gekkou“ ist übrigens japanisch und bedeutet „großer Mondschein“. Bisher gibt es einen Song zu hören, der wieder an die großen „Broadcast“ erinnert, aber beinahe – für „Vanishing Twin“-Verhältnisse – etwas gewöhnlich daherkommt.

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Planning By Numbers ‎– 1: Catch The Beat

Schöner Reminder von Frank Linearnetrik: Der Brite Stephen Milford aka „Planning By Numbers“ hat 1982 ein einziges Album (und eine Single, die aber auf dem Album enthalten ist) veröffentlicht. Die Musik ist Post Punk mit verspielten Synthies. Ich muss an John Foxx denken. „1: catch the beat“ hält dabei einige Hits bereit. Da mag es verwundern, dass das Album noch immer günstig zu haben ist.  Schöne Platte!

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Soft Riot – Second Lives

JJD aka Jack Duckworth ist inzwischen seit zehn Jahren als „Soft Riot“ aktiv. Um das Jubiläum zu begehen, hat er gerade das Album „second lives“ veröffentlicht. Es enthält ältere Stücke, die er überarbeitet, neu aufgenommen, remixed hat bzw. die bislang so noch nicht erschienen sind. Auf der Bandcamp Seite verrät er zu jedem der acht Tracks ausführlich, was es mit den jeweiligen Varianten auf sich hat.  So gesehen hat JJD hier eine Werkschau der besonderen Art geschaffen. Für Freund*innen der etwas anderen 80er Synthie Musik ein Muss. Die Zusammenstellung zeigt einmal mehr, wie JJD seinen ganz eigenen Stil mit seinem Projekt „Soft Riot“ entwickelt hat. Tipp!

P.S.: Ich liebe seine ästethischen, passenden Video und Artwork Konzepte.

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