The Phone – Songs For This Nuclear Age

Interessante Neuentdeckung: „The Phone“ aus England ist ein Ein-Mann-Projekt von Jonni Mogul aka Mogul. Der scheint ein umtriebiger Künstler zu sein, der eigentlich um die 2000er herum CDrs und Samplerbeiträge herausgebracht hat. Seine aktuellen Projekte veröffentlicht er offenbar als „The Phone“, auch wenn die letzte Veröffentlichung inzwischen drei Jahre zurückliegt. Jedenfalls gab es 2013 ein wunderbares Album, das sich nach „Soft Cell“-Pop mit Kraut- und Kraftwerkanleihen anhört. Das komplette Album weiß mit prima Melodien und Songs zu begeistern. Überraschend, dass es so untergegangen und bei Discogs noch immer günstig zu haben ist.
Funfact: Auf dem Gitarrenpopsampler „noises from the sound cupboard“ von 1996(!) findet sich unter dem Namen Mogul der Song „jonni„, der auch auf „nuclear for this nuclear age“ als deutlich popigere Variante enthalten ist.

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(vk)

Blind Delon & Sopoorific – The Seep

Neues von der inzwischen schon recht bekannten französischen Band „Blind Delon“. Auf Tonn Recordings haben sie eine neue EP zusammen mit dem mir bislang unbekannten Projekt „Sopoorific“ herausgebracht. „the seep“ enthält zwei neue Stücke und zwei Remixe von „Vogue.Noir“ und „Hante.“. Der Gesang auf der normalen Version ist ein ziemlich schlimm geratenes Duett. Die restlichen Tracks überzeugen mit tanzbarem Neominimal inklusive Postpunk Elementen. 25 Euro ohne Versandkosten für eine 4-Track ep halte ich dann aber doch für etwas übertrieben…

bandcamp

(vk)

La Stele Des Pleurs ‎– La Voix Des Vieux Temps

Die französische Band „La Stele Des Pleurs“ hört sich mit ihrem 80s Minimal so derart authentisch an, dass man meinen könnte, ihre Releases müssten aus den frühen 80er Jahren stammen. Tatsächlich veröffentlicht die Band aber erst seit 2015. Es gibt bislang drei Singles und die Mini LP „la voix des vieux temps“. Die letzte Veröffentlichung liegt bereits drei Jahre zurück. Hoffentlicht wird da noch was kommen!
Eins noch: „La Stele Des Pleurs“ spielen ausschließlich instrumental.

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Michelle Vernon – Roman-Photo

Die Französin hat 1990 eine einzige 7″ mit zwei Songs veröffentlicht. So ganz einordnen lässt sich ihre Musik nicht. Die beiden Stücke pendeln zwischen Italo, Synth Pop und French Pop. Aber gerade Roman-Photo überzeugt so sehr, dass die Original 7″ inzwischen nicht unter 50 Euro zu haben ist. Gut, dass uns Camisole Records ein Reissue beschert hat, das es noch immer für faire Preise zu erwerben gibt.

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Jacobites – Robespierre’s Velvet Basement

Die „Jacobites“ waren immer eine Band der „zweiten Reihe“, könnten es aber problemlos mit dem rotweingeschwängerten Sound des frühen Nick Cave oder von „Crime And The City Solution“ aufnehmen. Die Musik vermischte Post Punk, Wave und verträumte Psychedelic wie die genannten Bands oder auch Alex Fergusson es taten.
Entstanden war die Band 1982 aus den Trümmern der autralischen Post Punk Band „Swell Maps„. Die Köpfe hinter Band waren Nikki Sudden und Dave Kusworth. 1988 trennten sie sich, fanden 1993 aber wieder unter dem Namen zusammen und waren bis zu Nikki Suddens Tod 2006 aktiv.
Das Debüt Album erschien dieses Jahr mit einer Menge Bonus Material neu als LP. Eine lohnende Anschaffung für den bald kommenden Herbst.

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Fischer-Z – Swimming In Thunderstorms

80er Helden und kein Ende! Ziemlich genau 40 Jahre nach ihrem Debüt sind „Fischer-Z“ im September mit einem neuen Album zurück. Die einstigen Post Punk Helden sind eigentlich heute das Solo-Projekt des Sängers John Watts, der als einziges Mitglied der Urbesetzung übrig geblieben ist. Immmernoch denkt man gerne an die alten Hits „marliese„, „berlin“ und „room service“ zurück.
Inzwischen hat sich die Musik mehr dem Pop genährt, weist aber noch immer Post-Punk Elemente auf. So auch der erste Song des neuen Albums:

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A-ha – Minor Earth, Major Sky / Lifelines

Kleine Sensation: Nach einer Pause von sieben Jahren brachten „A-ha“ (die Norweger bedürfen vermutlich keiner weiteren Vorstellung…) im Jahr 2000 mit „minor earth, major sky“ ein überraschend gelungenes Comebackalbum heraus und legten zwei Jahre später mit dem nicht minder guten „lifelines“ nach. Hier glänzten „A-ha“ mit opulentem, aber nicht banalem Pop. Die Singles „summer moved on“ und „forever not yours“ von den beiden Alben dürften den meisten noch immer in den Ohren klingen. Im September erscheinen beide Platten erstmals auf Vinyl. Und zwar als Deluxe Doppel Lps. Hoffentlich werden sie mit dem Folge-Album „analogue“ nachziehen.

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Rational Youth ‎– Cold War Night Life

Die kanadische Minimal/Synth Pop Band „Rational Youth“ sind ja seit einiger Zeit wieder auf Tour. Das positive Feedback scheinen sie zum Anlass genommen zu haben, ihr legendäres Debüt „cold war night life“ von 1982 wiederzuveröffentlichen. Jedenfalls erscheint es am 30. August als Doppel Lp neu. Erfreuliche Nachrichten vor allem vor dem Hintergrund, dass das Album in letzter Zeit bei Discogs deutlich im Preis gestiegen ist.

Videos sind im übrigens bei Youtube gesperrt. Schönen Dank an Universal…

(vk)

Soviet Soviet – Ghost

Neues von den Italienern von „Soviet Soviet“, die mit ihrem wavig-druckvollen Postpunk 2010 und im Anschluss mit ihrem Debüt-Album „fate“ für Furore sorgten. Bald nun erscheint mit „ghost“ das dritte Album. Der vorab veröffentlichte Song „change with the sun“ klingt wie immer. Druckvoll, ja. Aber trotz des weiterhin hohen Niveaus müssen sich die drei langsam doch den Vorwurf von Redundanz gefallen lassen.

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The Murder Capital – When I Have Fears

Die irische Band „The Murder Capital“ genoß schon vor jeder Veröffentlichung in ihrer Heimat den Ruf, eine großartige Live-Band zu sein. Nun erscheint ihr Debüt – aufgenommen und produziert von niemand geringerem als Flood, der schon mit unzähligen Größen wie Cure, Depeche Mode, Erasure, U2, Gary Numan, Soft Cell, Nitzer Ebb, PJ Harvey und Nick Cave zusammenarbeitete (sein Discogs Eintrag umfast 49(!) Seiten).
Dass „The Murder Capital“ eine wahnsinnig gute Live Band sind, glaubt man schon nach den ersten Takten von „when i have fears“. Die Band macht eine extrem druckvolle Mischung von Post Punk und Noise Rock der frühen 90er. Nicht zuletzt wegen des Gesanges fühlt man sich schnell an Nick Cave und somit seine „Birthday Party“ erinnert. Gerade der sehr ruhige und extrem düstere Titeltrack unterstützt den Eindruck. Sagte da jemand „Crime And The City Solution“? Ja genau sowas. Am besten funktionieren sie laut, wild und morbide. Ein etwas unbedeutender Song findet sich mit „on twisted ground“ auf dem Album. Der läßt einen etwas ratlos dastehen, zumal das andere ruhige Stück „how the streets adore me now“ wegen seiner Düsternis ganz hervorragend funktioniert. Aber das ist ja auch nur ein Song…
Tolles Debüt!

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(vk)