Of Montreal – Ur Fun

Ruhe kennt Kevin Barnes – Kopf von „Of Montreal“- ganz offenbar nicht. Schon wieder erscheint ein neues Album und zwar Anfang 2020. Für „Of Montreal“-Verhältnisse hat das letzte Album „white is relic/irrealis mood“, das 2018 erschien, schon ganz schön viel Zeit auf dem Buckel, bis nun der Nachfolger „ur fun“ erscheint.
Bislang gibt es einen Song zu hören. Der nähert sich weiter dem 80er Pop. Und auch die Ästhetik bedient sich deutlich im schrill/bunten 80er Neon-Kästchen. Psychedelic rückt weiter in den Hintergrund. Tut dem „Of Montreal“-Sound merklich gut.

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Comix – Comix

Der Sampler „BIPPP: french synth-wave 1979-85“ erfreut sich bis heute wegen seiner hohen Qualität großer Beliebtheit und hat sich auch nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass einige der enthaltenen Acts der Vergessenheit entrissen wurden. So auch „Comix“, deren Stück „touche pas mon sexe“ auf vielen Tanzflächen der Minimal Welt zu Hause sein dürfte.
Tatsächlich hat das Duo 1981 auch nur ein selbstbetiteltes Album herausgebracht – beide sonst erschienenen Singles finden sich auf dem Album. Das Original bringt in brauchbarem Zustand inzwischen Preise ab 50 Euro bei Discogs ein. Das italienische Label Spittle Records hat es nun erfreulicherweise wiederveröffentlicht. Und nicht nur das: Der LP liegt eine CD des Albums bei. Damit ist es erstmals als CD erhältlich. Und das Package ist zu dem mit einem Preis von unter 20 Euro äußerst günstig.

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(vk)

10000 Russos – Kompromat

„10000 Russos“ waren mit ihrem Debüt Album 2015 eine echte Überraschung mit ihrem Sound zwischen Post Punk und Kraut Improvisation. Es folgte 2017 das etwas beliebige Album „distress distress“.
„kompromat“ schließt wieder an den Sound des Debüts an. Die Tracks sind roh, lang und beinahe coldwavig. Gerade der Opener „it grows under“ weiß da selbst mit über zehn Minuten Länge wirklich zuüberzeugen.

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Wire – Mind Hive

Gleich zu Beginn des kommenden Jahres erscheint das neue Album von „Wire“, denen wohl für immer der Ruf der Kunsthochschul-Post-Punk-Legende anheften wird – auch wenn zumindest drei Mitstreiter der aktuellen Besetzung selbst mit viel Fantasie nicht mehr als Studenten durchgehen.
Bislang gibt es die Single „cactused“ zu hören. Alles wie immer im „Wire“-Kosmos. Zumindest wie immer in den letzten Jahren. Der alte Bandsound wird mit shoegazigen Elementen angereichert. Aber es bleibt dabei: Es fehlt die Dringlichkeit des Frühwerks und so plätschert zumindest die Single etwas vor sich hin.

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Riki – Riki

Es ist zwar noch eine ganze Weile hin bis zum 21. Februar 2020 und damit bis zur Veröffentlichung von Rikis selbstbetiteltem Debüt. Die Künstlerin scheint ein Faible und hervorragendes Gespür für die 80er zu haben. Laut Lable entstammt Riki der LA Deathrock Szene und macht angeblich Dark Synth Pop. Hört man die Melodien und Arrangements möchte man das nicht glauben; denn hier geht es sehr poppig zu. Italo, Synth und Radio Pop der 80er würde ich eher als zentrale Punkte der Musik ausmachen. Und das alles geht Riki mit einer so überzeugenden Leichtigkeit von der Hand, dass es eine wahre Freude ist. Wenn das Album halten kann, was der Vorabsong „napoleon“ und die Digital Ep „hot city mini pack“ versprechen, wird das ganz groß!

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Various – Tens Across The Board

Ganze zehn Jahre schenkt uns das Label Dark Entries schon wunderbare Reissues! Grund, dieses Jubiläum zu feiern. Label Chef Josh Cheon hat keine Mühen gescheut und veröffentlicht am Freitag eine Zusammenstellung mit 10 Stücken aus 10 Jahren, von denen ganze sieben unveröffentlicht sind!
Dabei sind viel versprechende Namen wie „Parade Ground“, „Diseño Corbusier“, „Lena Platonos“, „Victrola“, „Borghesia“, „X-Ray Pop“, „Second Decay“ usw.
So lassen sich Jubiläen wunderbar feiern!

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All Your Sisters – Trust Ruins

Zumindest von mir unbemerkt veröffentlichten die US Amerikaner von „All Your Sisters“ nach drei Jahren Pause im April ihr neues Album „trust ruins“. 2014 begann das Duo mit der Ep „modern failures“ und konnten mit dem Song „tension“ einen feinen, modernen und postpunkigen Szenehit landen. Das 2016 folgende Album konnte nicht so recht mit dem Debüt mithalten.
Anno 2019 haben sie nun die Vielfalt entdeckt. Vom kitschig-flächigen, an Marc Almond erinnernden Opener über modernen Electro bis hin zu Stücken, die an „Nitzer Ebb“ erinnern und auch wieder postpunkigen Tracks gibt es hier Einiges zu entdecken. Die Pause hat „All Your Sisters“ ganz offensichtlich gut getan.

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1000 Ohm – Love In Motion

Das Projekt „1000 Ohm“ hat eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt: 1979 bis 1988 veröffentlichten sie ein paar Eps. Zunächst noch mit deutlichem Post Punk und Disco Anleihen, spielten sie später Italo und zum Ende der 80er hin New Beat beeinflusstem, einfachen Pop. Zusammen würde das ein feines Mix Tape ergeben. Eine Zusammenstellung aller EPs wäre auch wegen der inzwischen teils hohen Preise wünschenswert. Immerhin hat nun Attic Salt Disc mit „love in motion“ einen ihrer größten Hits – sofern man davon reden kann – als 12″ wiederveröffentlicht:

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Serge Blenner – Magazin Frivole

Der 1955 in Frankreich geborene Wahl-Hamburger Serge Blenner hat Komposition studiert und bereits in den 70er Jahren begonnen, mit elektronischen Instrumenten zu experimentieren sowie sich ein Studio einzurichten. 1980 brachte er sein Debüt „la vogue“ heraus, das noch sehr von 70er Prog beeinflusst war. Auf seinem zweiten Album „magazin frivole“ entdeckte er den Minimal für sich und verband ihn mit seinen komplexen Songstrukturen. Das Ergebnis sind teils 8-minütige, epische Minimal Tracks, die aber trotzdem tanzbar sind. Das Debüt und „magazin frivole“ erscheinen nun neu auf Bureau B. Gerade letzteres sei als wirklich spannender Minimal Trip empfohlen.

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Lovataraxx – Hébéphrénie

Das französische Duo „Lovataraxx“ hat schon einige Tapes und Downloads herausgebracht. Nach einer etwas über einjährigen Pause ist nun gerade das neue Album „hébéphrénie“ erschienen. Inzwischen haben sich die beiden von dem etwas unbeholfenen DIY Synthie Sound verabschiedet und einen etwas schwierig in Worte zu fassenden Entwurf von Cold Wave entwickelt. Dabei stört die hier und da an „Cure“ erinnernde Gitarre überhaupt nicht. Gerade „angst“ ist ein gut tanzbarer Track, der dabei auch einen verträumten Touch hat.

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