Kurs Valüt – Veselo

Die Ukraine hat man ja eher nicht so auf dem Schirm, wenn es um neue Minimal-Electro Acts geht. „Kurs Valüt“ belegen, dass das ein großer Fehler ist. Ihrer bisweilen an Schwefelgelb erinnernder Sound spielt zudem mit klassischem Minimal und EBM. Das Ergebnis ist eine überzeugend eigenständiges und ausgesprochen tanzbares Gemisch.
Da sollte sich auch bald mal ein Label für eine LP Veröffentlichung finden lassen.
Zudem machen sie auch noch tolle Videos:

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Lower Dens – The Competition

Morgen ist es soweit: Mit „the competition“ erscheint das inzwischen vierte Album des US-amerikanischen Projekts um die Sängerin Jana Hunter. Es ist ein sehr politisches und zugleich persönliches Abum geworden. Die politisch rechte Ecke wird genauso thematisiert wie auch Hunters eigene Vita.
Intensiv und besonders war die Musik der Band schon immer. Und zugleich zeitgemäß poppig. Das hat sich auch anno 2019 nicht geändert. Allerdings ist die Produktion sehr viel opulenter geworden – das fällt besonders bei der Single „young republicans“ auf. Die Gitarren rücken in den Hintergrund, und das Alles betten „Lower Dens“ in ein elektronisches 80er Klangbild.
Funfact: Der Song „lucky people“ enthält Fragmente von Chris Isaaks „wicked game“. Schöne Mischung!
Es dürfte vermutlich nicht übertrieben sein, „the competition“ bereits jetzt als das beste Pop Album des Jahres 2019 zu bezeichnen.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

TWINS – New Cold Dream

Matthew Weiner aka „TWINS“ ist zurück und das nur ein Jahr nach seinem überraschenden Album „that which is not said„. Überraschend war es, weil es eine seltsam düstere Atmosphäre mit einer eigenwilligen Spielart elektronischer Tanzmusik verbunden hat und sich von „TWINS“ etwas sperrigen vorherigen Releases angenehm abhob. Hier schließt der erste neue Song „lie awake“ an. „new cold dream“ sieht sich dem Namen verpflichtet und soll eine Zeitreise in die Thatcher/Reagan Ära sein – so sagt es die bandcamp Seite. Ich finde, das alles klingt viel versprechend!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Fanzine ‎– Llegas Tarde

Das spanische Projekt „Fanzine“ – bestehend aus Jose Luis Macias – hat in den frühen 80er diverse Demos veröffentlicht. Die werden bei Discogs nicht einmal aufgeführt. Hier gibt es nur eine einzige 7″ mit Stücken aus jener Zeit. Überraschend, ist doch „Fanzine“s Minimal treibend und schön melodiös zugleich. „llegas tarde“ sei auf jeden Fall wärmstens empfohlen, zumal sie noch recht günstig zu haben ist.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Kontravoid – Too Deep

Cameron Findlay aka „Kontravoid“ hat mit seinem an traditionellem EBM angelegten Electro Sound auf der letzten Tour problemlos Acts wie „Boy Harsher“ an die Wand gespielt (zumindest in Hamburg). Diese Energie spiegelte sich bislang nur in Maßen auf den Tonträgern wider. Am 19. September erscheint das neue Album „too deep“ – wie auch die letzte EP – auf dem Berliner Label Fleisch. Der vorab veröffentlichte Song „turn away“ fängt nun endlich „Kontravoid“s Live-Energie ein. Das wird ganz offensichtlich eine großartige Platte…

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Viktor Fiction

Wieder einmal so ein Zufallsfund: Hinter „Viktor Fiction“ steckt Dave Trumfio, der vielleicht einigen noch von Bands wie „Pulsar“ oder „Ashtray Boy“ bekannt sein könnte. 2017 brachte „Viktor Fiction“ zwei leider völlig unbeachtete Eps heraus, deren Musik zwischen 80ties Pop und Postpunk bewegen. Eine lohnende Neuentdeckung, die obendrein auch noch relativ günstig ist.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Fad Gadget – Best Of Fad Gadget

Frank Tovey aka „Fad Gadget“ bedarf vermutlich keiner weiteren Vorstellung, ist er doch neben „Depeche Mode“ einer der bedeutendsten Künstler des Labels Mute gewesen. Bereits 2001 erschien eine „best of“-Zusammenstellung – allerdings nur auf CD. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von „Fad Gadget“s erstem Release erscheint die Zusammenstellung erstmalig auf Vinyl. Nun gibt es beispielsweise den Dancefloor Hit „lady shave“ auch abseits der „make room“ 7″ auf Vinyl. Schöne Art, dieses Jubiläum zu begehen!

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Malcolm Middleton – A Prelude (to Human Don’t Be Angry)

Bald erscheint das neue Album „human don’t be angry“ des Schotten Malcolm Middleton, der als die Hälfte der großartigen „Arab Strap“ bekannt wurde. Solo ist er sehr viel folkiger unterwegs als mit der Band. Vorab verschenkt er drei Stücke digital als Appetizer zum Album. Alle sind instrumental und wunderschön eindringlich. Es klingt, als ob sie einem Soundtrack entstammen. Schöne Idee!

https://malcolmmiddleton.bandcamp.com/album/a-prelude

(vk)

Blancmange – The Blanc Tapes

Das „Tapes“ im Titel ist etwas unpassend gewählt, handelt es sich hier doch um eine drei Doppel Lps umfassende Vinyl Box. „Blancmange“ brachten in ihrer ersten Inkarnation von 1979-1986 drei viel beachtete Synth Pop Alben heraus und konnten in der Zeit auch einen beachtlichen Erfolg einheimsen. „the blanc tapes“ fasst diese drei Alben zusammen und erweitert sie um Singles, extended versions und vieles mehr. Dass die Band trotz Reunion etwas in Vergessenheit geraten ist, liegt vermutlich daran, dass es ihre Songs nur vereinzelt mit den großen des Genres mithalten können. Dennoch schöne Idee, auf einen Schlag, das Wesentliche der Band verfügbar zu machen.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)

Eyedress – Sensitive G

„Eyedress“ aka Idris Vicuña stammt eigentlich von den Philippinen, lebt aber inzwischen in Kalifornien. Es gibt beeindruckende 6 Alben von ihm, die er in der vergleichsweise kurzen Zeit seit 2013 in die Welt gebracht hat. Bereits im November ist das aktuelle Doppelalbum „sensitive g“ erschienen. Das zeichnet sich – wie schon die Vorgängeralben – durch einen ganz besonderen DIY-Spirit und eine irre Mischung von Stilen aus. Cheesy Pop à la Connan Mockasin bildet das Zentrum von „Eyedress“’s Musik, wird aber ergänzt durch wavige Stücke, Shoegaze, Postpunk und auch mal 80er Minimal. Manchmal glaubt man die guten Stücke von „DIIV“ zu hören. Inhaltlich geht es um Privates und auch Politisches („toxic masculinity“). „sensitive g“ wächst ungemein bei jedem Hören, weil es ständig wieder Neues zu entdecken gibt.

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mit Klick auf das Video schicken Sie Daten (IP-Adresse, Browserinformationen) an Google-Youtube.

(vk)